PASUCHACA

PASUCHACA

Es betrifft folgende Krankheiten:

Familie: Geraniaceae (Storchschnabelgewächse)

Gattung: Geranium

Art: dielsianum Knuth.

Native Bezeichnungen:

Pasochaca, pulipunche, andocushma.

Verwendeter Pflanzenteil:

Der ganze oberirdischer Pflanzenteil, Stengel mit Blättern und Blüten (Herba geranii).

Benutzen in den südamerikanischen Ethnomedizin:

  • Behandlung von Diabetes
  • Moderation von Blutzucker
  • Unterstützen Zuckerstoffwechsel
  • Behandlung von Hefeinfektionen
  • Gynäkologische Infektionen
  • Behandlung von Durchfall

Beschreibung:

Eine subtile Perenne mit drüsigem, behaartem Stengel, erreicht eine Wuchshöhe bis 35 cm. Die Blätter sind auf der Spitze aus drei Lappen zusammengesetzt, bilateral aus vier Lappen, die Blüten sind hellviolett, 10 mm lang, zusammengesetzt aus fünf Perigonblättern. Die Blüten sammeln sich an und bilden gewisse Stöcke. Storchschnabelgewächse in Peru sind durch 5 Gattungen mit 56 Arten vertreten, davon sind 24 Endemite, was sich aus den letzten botanischen Studien ergibt. G. dielsianum kommt vor nur in Nord-Peru in Provinzen Cajamarca, Chota, Piura und Ayabaca unterhalb cca 3000 m ü. M. Von der Pflanze gibt es sehr wenige Vormerkungen, die traditionelle Verwendung wurde mündlich überliefert.
Der erste Vermittler war der peruanische Arzt dr. Fernando Montesinos, der die Auskünfte vom Inländer Oskar Silva gewonnen hat. Der hypoglykämische Effekt, zur Zeit präsentiert auch im Jahrbuch des Ersten internationalen Symposiums FYTO 2000, das im August 2000 in Lima stattgefunden hat, wird der Fenol-Fraktion beigemessen, vertreten vor allem durch Bioflavonoide, die dank ihrer markanten antioxydativen Aktivität freie Radikale inhibieren und auf diese Weise zur Erneuerung der Pankreaszellen beibringen. Weiter wurde eine bedeutsame FRS-Aktivität von diesen Stoffen beschrieben und einige Publikationen haben die erfolgreiche Verwendung bei Herpes labialis veröffentlicht. Die antidiarrhöische Wirkung wird dem Berberin zugemutet, ätherische Öle wiesen bakteriostatische und antifungale Aktivität auf.

Kontraindikationen:

Keine wurden beschrieben.

Nebenwirkungen:

Geraniol, β-Citronellal und Ethylbutansäure können bei besonders empfindlichen Personen eine allergische Reaktion auslösen!

Traditionelles ethnomedizinisches Rezept:

Aufguss; um 5 gr. der Droge in kaltem Wasser aufweichen, dann ca 10 Min. kochen, stehen lassen und 1 Tasse 2 – 3 x täglich zu sich nehmen. Zitation aus dem Buch „Plantas medicinales nativas del Perú“ Seite 212-213 : Heileigenschaften, Zubereitung und Dosierung Hypoglykämischer Effekt Gebrauchter Teil: trockener oberirdischer Pflanzenteil Zubereitung: Aufguss im Verhältnis 10%, also 10 g pro 1 l Wasser. Rühren, stehen lassen und abdampfen auf die Hälfte des ursprünglichen Inhalts. Der Aufguss kann man auch mit 10 g trockener Pflanze pro 1 kg des Körpergewichts zubereiten – mit entsprechender Wassermenge. Danch zum Kochen bringen und langsam abdampfen lassen bis auf die Hälfte. In solchem Falle ist die hypoglykämische Wirkung noch stärker. Trinken 100 ml alle zwei Stunden. Bemerkung: Der Heilungsprozess ist abhängig von den Kontrolluntersuchungen beim Arzt (Glykämiekontrolle) und die ganze Kur sollte mit kohlehydratarmer Diät (Sacharide, Mehl) ergänzt. Als Vorbeugungskur wird empfohlen das 3wöchige Einnehmen von 5%-Lösung (also 5 : 1000), dann mindestens für eine Woche unterbrechen – die Kontrollblutentnahme ist wieder empfehlenswert. Wie sich aus den Kontrollangaben ergibt, kommt es zusammen mit der Mäßigung des Blutzuckerspiegels auch zum Senken von Triglyzeriden und Cholesterol bis auf den Normalwert.

Nähere Auskünfte können Sie auf der Site über die Standardzubereitungsweisen erhalten.

Phytoterapeutische Eigenschaften:

Sehr excelente Hypoglykämikum, Antidiarhoikum, Fungistatikum, Antioxydativum, Virostatikum, Bakteriostatikum.

Phytochemische Zusammensetzung:

Bioflavonoide, Reduktionssubstanzen, Antrakinonglykoside, Antokynidine und Saponidine, sesquiterpenhaltige ätherische Öle – besonders Geraniol und β-Zitronellal, Berberin, Chebulagsäure, Dehydrodigal- und Ethylbutansäure, Schleime, Fette, Wachse und Harze.

Quelle:

  • Diccionario enciclopedico de plantas utiles del Perú, BRACK EGG A., CBC – Centro de Estudios Regionales Andinos «Bartolomé de Las Casas», Cuzco, Perú, 1999, ISBN 9972-691-21-0
  • Jihoamerické léčivé rostliny a jejich užití středoevropskou populací, DORAZIL M., ZF MENDELU, Lednice na Moravě, 2007
  • Manual de fitoterapia, LOPEZ VILLAR M., VARGAS VILLAVICENCIO O., Programa Nacional de Medicina Complementaria del Seguro Social de Salud – EsSalud, Lima, Perú, 2001, ISBN 9972-758-34-3
  • Efecto hipoglicemiante del extracto acuoso de Geranium ayavacense en ratas tratadas con streptozotocin, TALLA, O., VILLEGAS L., FERNANDEZ, I. in FITO 2000 1er Congreso Intrnacional, Lima, Peru, 2000, pag. 149-152
  • Plantas Medicinales Nativas del Peru, PALACIOS VACCARO W.J., Concytec, Lima, Perú, 1997, ISBN 9972-50-002-1
  • Vocabulario de los nombres vulgares de flora peruana, SOUKUP J. SDB, Editoria Salesiana, Lima, Perú, 1975
  • Ziololecznictwo amazońskie i andyjskie, ŹUROWSKA K., TowerPress, Gdańsk, Polska, 2001, ISBN 83-87342-41-6
error: Content is protected !!

Vyhledat nemoc

Diese Website verwendet Cookies, um sicherzustellen, dass Sie die beste Erfahrung auf unserer Website erhalten.