UÑA DE GATO

UÑA DE GATO

Es betrifft folgende Krankheiten:

Familie: Rubiaceae (Rötegewächse)

Gattung: Uncaria

Art: tomentosa Willd. D.C.

Native Bezeichnungen:

Siehe Abt. Beschreibung

Verwendeter Pflanzenteil:

Innere Rinde (Bast), Blätter (Cortex ucariea, Folium uncariae)

Benutzen in den südamerikanischen Ethnomedizin:

  • Behandlung von malignen Tumoren
  • Behandlung von Leberzirrhose
  • Behandlung von Rheuma
  • Behandlung von Erkrankungen des Verdauungstraktes
  • Heilt Entzündungen, Geschwüre, Verstopfung, Blähungen, Hämorrhoiden
  • Stärkt das Immunsystem
  • Antioxidans

Beschreibung:

Dieser Heilpflanze schenken wir ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und Raum, weil ihre ausserordentlichen Wirkungen sind schon auch zwischen deutsprechenden Leuten bekannt.

Uña de Gato ist eine Lilie, die im Regenwald Amazoniens wächst, wo sie über Tausende Jahre von den eingeborenen Indianern in der Naturmedizin angewandt wird. Der wirksame Teil der Pflanze ist u.a. die innere Rinde oder der Bast. Sie enthält eine einzigartige Kombination chemischer Verbindungen (Alkaloide), die bei der Kraft ihrer Wirkung gleichzeitig den Organismus sehr schonen.

Uña de Gato wird zur Heilung von Entzündungen, Wunden, Rheumatismus, Magengeschwüren, Krebskrankheiten und bösartigen Geschwüren, zur Stärkung der Immunität und zur Behandlung aller Krankheiten, die von Parasiten verursacht sind (Virosen, Mikosen, Kandidosen), verwandt.

Uña de Gato können wir als präventives Antioxydant, als ein Mittel zur Stärkung der natürlichen Widerstandsfähigkeit des Organismus (der Immunität) empfehlen, aber auch zur Lösung konkreter gesundheitlicher Beschwerden.

Für eine präventive Reinigungskur wird dreimonatige regelmäßige Anwendung empfohlen und für die Lösung bereits eingetretener Beschwerden hängt die Anwendungslänge von der konkreten Art ab, im allgemeinen sind es 6 und mehr Monate.

Legende

Die Indianer im Amazonas-Regenwald kannten die dortigen Heilkräuter und deren Wirkungen seit Menschengedenken und übergaben sie in Form von Legenden und Mythen von Generation zu Generation. Von den vielen Mythen über Uńa de Gato ist die folgende wohl verbreitetste:„Eines Nachts bei Vollmond und bei Anwesenheit von Kashiri, des höchsten Gottes der Ashanink, begab sich ein Jäger auf die Suche nach Nahrung für seine Familie. Nach langen Stunden erfolgloser Jagd begannen ihn die Kräfte zu verlassen. Da erblickte er einen gewaltigen Puma, wie er mit der Kraft seiner Krallen die Rinde irgendeines Baumes ankratzt und anschließend den Baumsaft trinkt, die aus der angekratzten Rinde floss. Überrascht von dieser Szenen näherte er sich nach dem Weggehen des Pumas diesem Baum, der mit seinen Auswüchsen kurios an die stählernen Krallen eines Pumas erinnerte. Aus Neugier und zur Erfrischung trank er ebenfalls den Baumsaft und schlief ein. Nach einem tiefen Traum stand er auf und begab sich wieder auf die Jagd. Da lief ihm ein gewaltiges Gürteltier vor die Füße, das er sofort geschickt mit dem Pfeil tötete. Die Ashanink betrachteten das nicht als Zufall, sondern als Beleg der magischen, heilenden und revitalisierenden Kraft des Baums Uńa de Gato. Seit dieser Zeit schätzen die Indianer die Lianen und nutzen sie für verschiedene Kuren. Darüber hinaus verehren sie den Puma, weil er es war, über den ihnen der Gott Kashiri die Erkenntnis des Uña de Gato gewährte. Sie fürchten ihn auch weiterhin, aber sie jagen ihn nicht mehr, damit der Gott nicht zürnt und sie vor Hunger und wegen verschiedener Krankheiten verenden lässt.“

Die Forschungsergebnisse faszinieren

„Seit der Entdeckung des Chinins zog keine andere Pflanze so viel Aufmerksamkeit der Fachleute aus der Welt der Wissenschaft auf sich“Der modernen Welt wurde die „wundersame Liane“ durch den österreichischen Wissenschaftler Klaus Keplinger vorgestellt, der von der Heilung des Don Luise, einem achtzigjährigen Ansiedler aus Peru, durch einen Absud aus Uña de Gato gehört hatte. Dieser war unheilbar an Gicht und Lungenkrebs erkrankt. Einer seiner Söhne fand sich nicht mit dem Schicksal ab und suchte Hilfe bei einer Indianerschamanin, die dem Vater täglich 2 Liter Lianenabsud zu trinken gab. Nach Anwendung über ein halbes Jahr war der Vater gesund und lebte in voller Kondition bis in das neunte Lebensjahrzehnt. Kepler initiierte Ende der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts seriöse Untersuchungen der Liane und zwischen 1979-1984 registrierte er in den USA nach und nach drei Patente zur Isolation von Heilkomponenten.

Im Mai 1994 fand unter der Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die erste internationale Konferenz zum Thema Uncaria tomentosa statt. Die Teilnehmer betonten, dass das Spektrum der Erkrankungen, auf die jene in U. tomentosa enthaltenen Stoffe wirken, ungewöhnlich breit ist; dass sie sehr wirksam auf das Immunitätssystem des Menschen einwirken (Immunitätssteigerung um fast 60%) und bei einer ganzen Reihe von Erkrankungen helfen können. Wissenschaftliche Forschungen bestätigten bis zum heutigen Tag ihre Fähigkeit, Entzündungen zurückzudrängen, das Wachstum von Geschwüren zu bremsen, Infektionen und Virosen zu unterdrücken… Die Informationen aus den einzelnen Kliniken und medizinischen Arbeitsplätzen verweisen eindeutig auf den günstigen Einfluss der Auszüge aus dieser Pflanze auf den Verlauf von einzelnen Krankheiten sowie auch deren Heilung.

Aus Fachartikeln zitieren wir u.a. Journal of Natural Product, aus dem hervorgeht, dass die von Dr. Aquin von der Universität in Neapel geführten Untersuchungen die Fähigkeit von U. tomentosa bestätigten – besser gesagt, einige ihrer Komponenten -, entzündliche Zustände um 46- 69% zu dämpfen (bei Tests in vivo und in vitro). Diese Gruppe chemischer Substanzen verweist auch auf Antiviruseigenschaften. Sandoval und Koll. veröffentlichte 1997 die Ergebnisse von Untersuchungen, die an der Medizinischen Fakultät der Universität in Louisiana durchgeführt wurden, die den hohen Antioxydationseffekt nachwiesen. Klinar und Koll,. publiziert im Jahr 2000 den Vergleich des Antioxydationseffekts von U. tomentosa und von Vitamin C. Die Ergebnisse verweisen eindeutig auf die Aktivität von U. tomentosa, die 3,18 mal höher als bei Vitamin C ist. Die Wissenschaftler wiesen weiterhin nach: heilende Wirkung bei Verringerung von hohem Druck, Einschränkung der Flüssigkeitsretention, Einschränkung der Entstehung von Entzündungen, Prävention der Verbreitung von Tumoren und Überwindung von Virusinfektionen. Die Ärzte registrierten Ergebnisse bei der Behandlung von Kandidosen, parasitischen Infektionen, entzündlichen Darmerkrankungen und chronischen Verdauungs-beschwerden. Noch bemerkenswerter sind Berichte im Zusammenhang mit Krebs und kardiovaskulären Erkrankungen. U. tomentosa besitzt starke Wirkungen gegen Hypertonie, schränkt die Ansammlung von Blutblättchen ein und hat starke antimutagene Eigenschaften.

Die Mailaender-Studie (BRD) kann als einer der Beweise gelten. Hundert aktiven Rauchern wurde die Anwesenheit von mutagenen Stoffen im Harn nachgewiesen, die in der Regel die Ursache für die Bildung von Krebs im Organismus sind. Bereits kurz nach der Verabreichung von U. tomentosa war ihre Anwesenheit im Harn stark reduziert und verschwand anschließend vollständig.

Nähere Auskünfte können Sie auf der Site über die Standardzubereitungsweisen erhalten.

Aus der Zusammensetzung von Uña de Gato

Positive Heilwirkungen, von denen die Mehrheit der Studien und der geheilten Patienten zeugen, werden der Reihe Indol- und Oxindolalkaloide zugeschrieben. Zu ihnen gehören das immunologisch aktivste Isopteropodin und das Rhyncophyllin (Rynkofylin) mit der Fähigkeit, die Ansammlung von Blutblättchen und Tromben zu blockieren, weiterhin Hirsutin und Mitraphyllin, welche die Proliferation der Lymphozyten wesentlich unterstützen einschließlich der wichtigen Unterstützung der Phagozytose. U. tomentosa stärkt die Fähigkeit des Körpers, mit Infektionskrankheiten, Bakterien und Viren zu kämpfen. Außer diesen Alkaloiden isolierten die Wissenschaftler einige Polyphenole, Triteripene, die pflanzlichen Steroide Beta Sitosterol, Stigmasterol und Campasterol. Diese Komponenten helfen, die unterschiedlichsten positiven Wirkungen von una de gato zu erklären, über welche die Patienten sprechen. Im Institut für Immunologie Niwa in Kochi-ken in Japan wurden in der Lianenrinde fünf Prokyanide entdeckt. Es handelt sich um wasserlösliche Flavonide mit entzündungshemmenden Wirkungen.

Ansichten von Fachleuten

Unsere Gesellschaft bat einige führende Fachleute, mit denen wir zusammenarbeiten, um Stellungnahme zur Pflanze und unserem Produkt.

Prof. RNDr. Luděk Jahodář, CSc. von der Pharmazeutischen Fakultät an der Karlsuniversität schätzt die Pflanze wie folgt ein:

„Die wässrige Lösung der Wurzelrinde von U. tomentosa ist ein traditionelles peruanisches Heilmittel. Es wird als Antiflogistikum, Kontrazeptivum und Zytostatikum, Antirheumatikum und zur Therapie von Geschwulstkrankheiten des Magens, die Art U. guaianensis zur Heilung von Narben und Geschwüren GIT angewandt.

Die immunstimulierenden Wirkungen werden pentazyklischen Oxindolakaloiden zugeschrieben (in vitro stimulieren sie endothele Zellen zur Produktion eines Faktors, der die Proliferation der Lymphozyten reguliert, es ist die Stimulierung Interleukin-1 und Interleukin-6 in alveolaren Makrophagen beschrieben), tetrazyklische Oxindolalkaloide wirken auf CNS und sind die Antagonisten der Wirkung von pentazyklischen Oxindolalkaloiden.“

Onkologe MUDr. Ivan Holeyšovský vom Radiotherapeutischen Institut FN Bulovka in Prag schätzt ein:

“Die Vorteile bestehen in einem Effekt, der die spezifische geschwulsthemmende Immunität ohne Nebenwirkungen stimuliert. Etwas ganz Spezifisches dieses Mechanismus ist der Effekt, der bei Geschwulsterkrankungen von Därmen und Lunge am deutlichsten ist. Seinen unverzichtbaren Platz hat es selbstverständlich auch in der Prävention.“

Orthopäde Dr.med. Jiří Půlpán, der acht Jahre an der Universitätsklinik in Heidelberg wirkte, sagt:

„Die Vielseitigkeit der heilende und präventiven Anwendung von U. tomentosa eröffnet neue Möglichkeiten der Behandlung mit rein natürlichen Präparaten. Aufgrund des feinen Wirkens ohne Nebenwirkungen ist ihr Platz in der zeitgenössischen Medizin nicht wegdiskutierbar.“

Dr. med. Reinhardt Szimonisz der in der BRD praktiziert, wendet schon eine ganze Reihe von Jahren die Amazonaspflanzen vor allem zur Behandlung von Entzündungs- und Geschwulsterkrankungen urogenitaler Organe an. Er bewertet unser Produkt:

„Ein sehr effektives Konzentrat, das in Tabletten Uña de Gato tabs enthalten ist + und wenn schon nichts anderes, dann gleichen sie mindestens der Form der Absude, die ich schon lange Zeit bei meinen Patienten anwende. Die Anwendungsergebnisse sind mit anderen Behandlungsmethoden vergleichbar, ein offensichtlicher Vorteil ist, dass sie ohne Nebeneinflüsse wirken, die den Organismus belasten.“

Über die Pflanze

Lateinisch Uncaria tomentosa, englisch Cat´s claw, spanisch Uña de Gato (Krallendorn, Katzenkralle). In unseren Ländern ist sie ebenfalls als Villcaccora bekannt, und zwar dank der Popularisierung durch den polnischen Missionar Pater Egmund Szeliga. In der Eingeborenensprache der Indianer Quatchua bedeutet das „heilige Pflanze“. Die Sprosse erreichen eine Länge bis zu einigen Dutzenden Meter. Sie wachsen langsam und die vollen Längen wachsen im Laufe von zwanzig Jahren. Bei der Ernte wird heute nur die Rinde gesammelt, damit die Wurzeln nicht beschädigt werden und die weitere Vermehrung der Pflanze gesichert ist. Die Regierung von Peru legte infolge der ungeheuren Nachfrage nach dem Wunderheilmittel die Termine und Mengen der Ernte gesetzlich fest, um das Erschöpfen der Bestände dieser wertvollen Pflanze zu verhindern. Heute, nach der Regulierung der Förderung, gewinnt man aus dem Regenwald rund 300 000 kg jährlich. Zur Zeit züchten die ursprünglichen peruanischen Indianer U. tomentosa auf Plantagen unter dem Patronat der pharmazeutischen Weltkonzerne. Es soll so die Störung des Gleichgewichtes des Regenwaldes bei ständig steigender Nachfrage nach dieser Pflanze verhindert werden.

Nutzung der Pflanze

Die Nutzungsskala ist wirklich sehr breit: von entzündungshemmenden und antimikrobiellen allgemein, über adaptogene bis zu antimutagenen (also gegen Krebs). Die Schlussfolgerungen der klinischen Studien bestätigen die wirksame Anwendung bei Prävention und Heilung – Akne, Herpes, Allergie, Asthma, Probleme des gastrointestinalen Traktes vom Typ Crohn-Krankheit, Magengeschwüre, Gastritiden, Erkrankung der Därme überhaupt, Candidosen, Diabetis, Hypoglykämie, Prostataentzündung, Arthridis, Gelenkbeutelentzündung, Fibromyalgie, Probleme mit Menstruationszyklus und Menopause, Hypertension, zur Korrektur des Ungleichgewichts im Dünndarm, wo es bei der Erneuerung vorteilhafter Bakterien hilft, Krankheiten des Kreislaufsystems und von Krebsgeschwüren. Am häufigsten wird es zur gesamten Immunitätserhöhung eingesetzt. Es ist sogar so wirksam, dass es als Unterstützungsmittel bei der AIDS-Behandlung hilft. Seine Heilwirkungen sind wirklich vielseitig. Wichtig ist, dass sie den Organismus dabei schonen.

Der Heilpraktiker Jiří Janča schreibt: „Eine Reihe von Weltwissenschaftlern wird sich des falschen Trends der Entwicklung des Welt-Gesundheitswesens bewusst. Allgemein wird das mit der Feststellung ausgedrückt, je wissenschaftlicher die Methode in der Medizin ist, um so weniger ist sie physiologisch.“

Wegen ihrer antimutagenen Aktivität wird sie Rauchern im allgemeinen in Prävention gegen die Entstehung von Geschwulsterkrankungen empfohlen.

Konkrete Behandlungsbeispiele – Geschichte zweier Patientinnen:

Elsia (58 Jahre, Holland) diagnostizierten die Ärzte Krebs von Eierstöcken und Gebärmutter. Den chirurgischen Eingriff schlossen sie aus und entschieden sich für die Chemotherapie. Elsia blieben etwa noch drei Monate Lebenszeit. Sie setzte sich mit einem Arzt in Amsterdam in Verbindung, der sich mit alternativer Krebsbehandlung befasst. Im November 1994 begannen sie gemeinsam die Behandlung mit Injektionen 714X und Essiac tea. Im Februar 1995 ging sie zu einer neuen Untersuchung. Ihr Zustand verbesserte sich mäßig, aber der Tumor verkleinerte sich nicht. Sie gaben keine Injektionen 714X mehr und begannen mit der Verabreichung von SOD (Antioxydationsenzyme). Keine Verbesserung. Im April 1995 nahmen sie deshalb die Behandlung der Verabreichung von Tabletten U. tomentosa auf (9 Tabletten zu 350 mg täglich – drei Tabletten 30 Minuten nach jedem Essen). Ende Mai 1995 verbesserte sich ihr Blutbild wesentlich. Im Juli 1995 setzte sie mit der Kombination von Uncaria und Essiac weiter fort. Ein Jahr danach, als ihr die Ärzte nur bloße drei Monate Lebenszeit gegeben hatten, kehrte sie in das normale Leben zurück.

Julia (11 Jahre, Holland) erkrankte an schwerer Kolitis, sie erhielt Antibiotika und Prednison, aber sie reagierte nicht auf die Behandlung. Unter Aufsicht des Arztes begann sie, U. tomentosa einzunehmen. Der Arzt empfahl 2 Tabletten zu 350 mg zweimal täglich nach dem Essen. Anfang August war Julia ohne Antibiotika und Prednison. Sie fühlte sich besser, aber die Krankheit dauerte an. Sie setzte in der Behandlung mit Uncaria fort und war im Oktober in Ordnung. Die Untersuchung im Krankenhaus wies keine Kolitis nach. Dennoch verschrieb der Arzt die fortsetzende Behandlung für ein weiteres halbes Jahr. Julias Geschichte zeigt, wie es vorteilhafter sein kann, einer schonenden Behandlung mit Kräutern den Vorrang vor künstlichen Medikamenten einzuräumen, die zumeist unerwünschte Nebenwirkungen haben.

Wissenschaft und Forschung :

1. Taxonomische und systematische Klassifikation (Obregon / Pe)

Divisio: XXVII

Phylum (Abteilung): Spermatophyta (Magnoliophyta)

Subphylum (Unterabteilung): Magnoliophytina

Classis (Klasse): Dicotiledonae

Subclassis (Unterklasse): Metaclamideas

Ordo (Ordnung): Gentianales

Subordo (Unterordnung):

Familia (Familie): Rubiaceae

Genus (Gattung): Uncaria

Species (Art): tomentosa (Willdenow ex Roemer & Schultes) de Candolle

2. Namen, Volksbezeichnungen

2.1 Lateinische Synonyme:

Nauclea acuelata HBK (Nov. Gen. & Sp. 3; 382, no Wolld, 1797)

Nauclea tomentosa Willd. Ex. R. & S. * (Syst. Veg. 5; 221, 1819)

Ourouparia tomentosa ( Willd. Ex. R. & S.) Schumm. (Mart Fl.Bras. 6, pt.6; 132, 1889)

2.2. Übliche Namen:

Cat´s claw (Englisch), Uña de gato (Spanisch), Vilcacora (AMC), Kočičí dráp (Tschechisch), Katzenkrallen-Dorn (Deutsch)

2.3. Native Strmme:

Tua juncana (Chocó, Kolumbien), Bejuco de agua (Kolumbien), Rangayo (Valle de changuinola Panamá, Costa Rica), Garabato, Garabato casha, Unganangui, Garabato amarillo, Garabato colorado, Bejuco de agua, Garra gavilan, Deixa paraguayu Uña de gavillan ( Perú ), Samento, Paotati (Ashaninkas, Pe), Kug kukjaqui (Aguaruna, Huambisas, Jibaros, Pe), Paoti – mosha, Misho mentis, Pahuetati- mosha (Shipibo – Conibo, Pe).

3. Botanische Beschreibung

3.1. Pflanze

Obregón 1994 und Silva und Mitarb. 1997 beschreiben sie als Kriech- und Kletterstaude (Liane), Wuchshöhe bis 20 m. Stamm und Äste viereckig näher der Spitze, mit gebogenen massiven holzigen Stacheln, gerollt rundlich nach unten, nicht geschlossen.

3.2. Blätter

Blätter mit kurzen Stengeln bis 1,5 cm, nervi, rund od. rundlich bis 7-9 cm lang, 4,3-9 cm breit, Oberseite grüngelblich, Unterseite blassgrün beflaumt (daher die Bezeichnung „tomentosa“).

3.3. Blüten

Bis 9 cm lang, kleine Trauben mit 5 Köpfchen, Stengel 1-3,5 cm lang, im Schnitt 0,8-3 mm, Köpfchen im Schnitt 1,5-2 cm. Blüten sind gelblich weiß, mit trichterförmiger Krone 5 mm lang, im Schnitt 0,6 mm. Staubfaden 1,1-1,5 mm lang. Eier rundlich, linear 4,5-6 mm lang.

3.4. Früchte

Zweihäusig, verengt oval bis 0,9 mm. Samen sind schmal, länglich bis 4 mm lang, 8-1.107 Stck pro Kg.

4. Standorte und Eigenschaften des Biotyps

4.1. Amerikanischer Kontinent

Belize (Britisches Honduras), Brasilien, Bolivien, Kolombien (Chocó und Amazonien) Costa Rica, Äquador, Guatemala, Guyanas, Honduras, Nikaragua, Panama (Bocas de Toro, Valle del Río Gatún), Paraguay, Peru, Surinam, Trinidad, Venezuela.

4.2. Peru

Ayacucho, Junín, Pasco, Ucayali, San Martín, Madre de Dios, Cuzco

4.3. Biotypen

Feuchter, tropischer Ebenenwald (bh – T), sehr feuchter, tropischer Ebenenwald (bmh – T), feuchter, tropischer Wald des Gebirgsvorlandes (bh – PT), sehr feuchter, tropischer Wald des Gebirgsvorlandes (bmh – PT), feuchter, subtropischer Ebenenwald (bh – S) und im Übergang von bh – S / bh – T und bmh – PT / bh – T.

4.4. Physiographie

In Flores y Quevedo von Pinedo (2000) steht das häufigste Vorkommen in Ebenen, leicht flachwellig, feucht bis nass und schlecht entwässert.

4.5. Boden

Nach Flores (1995): tonig, lehmhaltig, schlecht entwässert (bezeichnet als Gleysols) oder gut entwässert (Cambisols) laut FAO-Klassifikation. Pinedo (1997) führt weiter an, dass sie gut in überschwemmten Gebieten gedeiht und nicht zuletzt in gereinigtem und kalkhaltigem Boden.

4.6. Klima

Zavala (1996) führt die bevorzugten Bedingungen an: niedrigste Durchschnittsjahrestemperatur 18,5 C, höchste 27,7 C, Jahresniederschläge mind. 2000 mm, höchst. 6000 mm. Bei Pinedo: Niederschläge 1500-3200 mm, Durchschnittsjahrestemperatur 25-27 C. Nach Lombardi (1999): Durchschnittsjahrestemperatur 17-25,7 C, Jahresniederschläge 1200-6000 mm.

4.7. Natürliche Koexistenz

Laut Piňáno und Flores (1995) kommt sie am häufigsten zusammen mit folgenden Gewächsen vor: Cetropia spp., Vismia spp., Ficus spp., Heliocarpus popayanensis, Ochroma piramidale, Vernonia spp., Inga spp., a Hymanthanus sucuuba. Nach Zavala (1996) auch mit: Omosia spp., Simaroura amara, Chorisia spp., Geoffroea spp., Terminalia spp., Iranthera spp., Jacaranda spp., Cedrela odorata, Swietenia macrophylla, Geoffroea spp., Terminalia spp., Iranthera spp., Jacaranda spp., Cedrela odorata, Swietenia macrophylla, Terminalia tarapotensia, Cedrelinga catenaeformis, Calycophyllum spruceanum, Porteria spp. und Quararibea spp.

4.8. Fenologie

Nach Quevedo (1995): Blütezeit in Region Ucayali Oktober und November, Früchte Dezember – Januar, Samen Februar – März. Pinedo )1997) in Region San Martín: Anfang der Blütezeit im September, Früchte Oktober – November, Samenverstreuen Dezember – Januar.

4.9. Kultivierung

Barriga (2000) stellt „Plan de manejo forestal“ vor, durchgeführt von nativem Indianerstamm Shipibo-Conibo in Vista Alegre de Iparia. Angegeben sind 72-151 Lianen/ha, wovon nur 42% mit Stamm über 6 cm (Mindestwert für Ernte). Von diesen gibt es 862 kg/ha. Zur Zeit werden cca 90 ha von genehmigten 4730 ha bewirtschaftet.

5. Ethnobotanik

Urrunaga (1994) zählt sie zu den sehr wirksamen, verwendeten Pflanzen in den Anden und Amazonien. Peruanische native Stämme benutzen sie so: Boras – Nordselva, Campas, Ashaninkas, Amueshas – Mittelselva, Machinguengas – Südselva – bei Arthritis, Rheuma, allerlei Entzüdnungen, Urogenitalkrebs bei Frauen, Gastritis, Zirrhosis und Gonorrhea. Die Baumsaft (Latex) wird bei Nierenproblemen eingesetzt.Nach Duke (1994) wird Absud der Rinde vom Stamm Piura benutzt als Antiseptikum, Antirheumatikum und Antikonzeption und auch bei Magengeschwüren und Tumoren.

Obregon (1994, 1997) bestätigt folgende Verwendungsweisen: bei Entzündungen, Arthritis, Gastritis, Haut- und Urogenitalentzündung, Asthma, Magengeschwüren, Diabetes, degenerativen Erkrankungen (Urogenitaltrakt der Frauen, Lungen, Magen, Tumore), Virosen, unregelmäßige Menstruation, Konvaleszenz und allgemeiner Erschlaffung, Gonorrhea. In Guyana findet sie den Gebrauch beim Stamm Del Rio Appaporis zur Heilung der Dysenterie.

Lopéz (1996) hat eine Marktanalyse im Stadtviertel Belén (Iquitos, Peru) durchgeführt. Er hat den Kräuterverkauf untersucht. 20 von 25 Verkäufern waren damit einverstanden und 14 haben behauptet, dass sie Uňa de Gato verkaufen würden. Davon 71,14% verkaufen nur Uncaria tomentosa, 14,29% nur Uncaria guianensis und 14,5% beide Arten. Sie wird bei diesen Beschwerden empfohlen: Krebs, Prostatitis, Geschwüre, Nieren, Leber, Diabetes, Muskelschmerz, AIDS, Rheumatismus, innere Infektion und Entzündung, Bronchitis, Halsschmerz und Heiserkeit, TBC. Weiter zur Körperkräftigung, Vorbeugung der Krankheiten, Blutreinigung und als Diuretikum.

7,14% der Befragten schließen die Kombinierung mit anderen Pflanzen aus und 92,85% empfehlen sie, am häufigsten mit: Knollen Dracontium lorentse, Wuzrel Euterpe oleracea, Latex Sangre Drago, Öl Ungurahua, Rinde: Huacapurana, Maytenus macrocarpa, Cumaceba; Ephedra americana (peruviana), Blätter Plantago maior, Malachra alceifolia, Latex Ficus spp., Rinde Spondias mombin, Likör aus 7 Wurzeln.Lopéz und Llerena (1996) haben unter Patronanz vom Institut für Forschung des peruanischen Amazoniens 100 Verkäufer mit folgenden Ergebnissen kontrolliert: 78% wissen nicht, welche Art sie verkaufen, 17% bevorzugen U. tomentosa und 5% andere Arten. Von denjenigen, die U. tomentosa einnehmen, finden sie 65% sehr wirksam. Am öftesten wird sie eingesetzt bei Heilung der Nieren 14%, Gastritis 14%, Arthritis 10%, Diabetes 7%, als Vorbeugung und Krafterneuerung.

47% geben positive Auswirkung der U. tomentosa an – 55% am eigenen Körper, 22% an Patienten, 13% an Freunden und 10% aus medizinischen Quellen.

Die Patienten mit positiven Erfahrungen: Prostatitis 30%, Rheumatismus 20%, Entzündungen 15%, Nierenbeschwerde 15%, Diabetes 10%, Hernie 7%, Gedächtnisschwund 3%.

5% der Respondenten haben negative Nebenwirkungen angeführt: Nieren 45%, Erhöhung des Arteriendrucks 35%, andere 25%.18% verwenden U. tomentosa zusammen mit anderen Kräutern – MALVA (Malachra alceifolia) 35%, LLANTEN (Plantago maior) 30%, ŇUNCO PICHANA 20%, LINAZA 10%, CEBADA 10%.

Die Flüssigkeit aus frischem Stamm soll den Durst und Hunger stillen und wirkt gegen Müdigkeit.

Die Bewohner der Stadt Iquitos (3 Mio.) benutzen sie als: Afrodisiakum, Antialergikum (Blätter), Antikonzeption, Antidiabetikum, bei Asthenie (Kraftlosigkeit), Gastritis, Zirrhose und Gonorrhea.

Das entrindete Stamminnere und Bast werden bei Konstruktionbau benutzt.

6. Chemie und Phytochemie

Sowohl in Peru, als auch im Ausland sind verschiedene Untersuchungen mit einzelnen Teilen der Pflanze zu Stande gebracht. Zur Zeit sind 3 Patente in den USA registriert: No.: 4844901 aus 7/1989; No.: 4940725 aus 7/2000 und No.: 5302611 aus 4/1994, die von Klaus Keplinger und Mitarb. aus Österreich vorgelegt wurden. Sie haben Alkaloide aus Wurzel der U. tomentosa isoliert und ihre positive stimulierende Auswirkung auf das Immunsystem bewiesen.

6.1. Wurzeln – Alkaloide

Isopteropodin oder Uncarin E, Pteropodin oder Uncarin C, Mitrafilin, Isomitrafilin oder Ajmalicinoxindol A, Uncarin F, Rinkofilin oder Mitrinermin, Isorinkofilin, Especiofilin oder Uncarin D, Gelsemin.

6.2. Stamm / Rinde

6.2.1 Alkaloide: Rinkofilin, Isorinkofilin, Mitrafilin, Dihydrokorinantein, Uncarin F, Hirsutein, Hirsutin.

6.2.2 Triterpene: 3beta – 6beta, 19alfa trihydroxiura – 12 – 28 Säure, 3beta – 6beta, 19alfa trihydroxi – 23 oxi – ura – 12 – 28 Säure, 23 – nor – 24 esomethylen – 3beta, 6beta, 19alfa – trihydroxi – 12 – 28 Säure; 3beta – 6beta – 19alfa – trihydroxiura – 12 – 23, 28 – Dimethylat

6.2.3 Glykoside: Quinsäure – 3beta – O – beta – D – glukopyranosil – 1 – 3 – beta – D – fukopyranosid, – 3beta – O – beta – D – glukopyranosil – 1 – 3 – D – fukopyranosil (27 – 1) – beta-D-glukopyranosilester,

  • 3beta – O – beta – D – glukopyranososil – 1 – 3 – beta – D – fukopyranosil – (28 – 1) – beta – D – glukopyranosilester,
  • 3beta – O – (beta – D – quinopyranosil) – (27 – 1) – beta – D – glukopyranosilester
  • 3beta – O – (beta – D – fukopyranosil) – (27 – 1) – beta – D – glukpyranosilester
  • 3beta – O – (beta – D – quinovopyranosil) – (28 – 1) – beta – D – glukopyranosilester(28 – 1) — (beta – D – glukopyranosil) – beta – D – glukopyranosilester

6.2.4. Polyfenole: Epikatechin, Prokyanidin (A, B1, B2, B4)

6.3. Blätter

6.3.1. Alkaloide: Rinkofilin, Isorinkofilin überwiegen zusammen mit ihren Nitraten, Mitrafilin, Dihydrocorinanteinnitrate, Isomitrafilin und seine Nitrate, Uncarin F, Hirsutein, Hirsutin; in geringer Menge: 9-hydroxyl-oxindol-isorotundifolin und Rotundifolin.

6.3.2. Sterole: b/beta – Sitosterol, Stigmasterol, Sitosterol, Kampesterol

6.3.3. Übrige: Proantokyanidine, Polyfenole, Triterpene, Oleansäure, Ursonsäure

6.4. Quantifizierung der Alkaloide

Reinhardt (1997) analysiert Alkaloide aus verschiedenen Pflanzenteilen mit folgenden Ergebnissen:frische Blätter: 3 – 4% (Acuamigin 30%, Unkarin F 30%, Speciofilin 15%, Pteropodin 10%, Isopteropodin 10%, Tetrahydroalstoni 5%);nicht frische und getrocknete Blätter: 2% (Specifilin 45%, Pteropodin 30%, Isopteropodin 15%, Unkarin F 10%);Rinde: 0,5% (Pteropodin 40%, Speciofilin 30%, Mitrafilin 10%, Unkarin F 10%, Isopteropodin 10%);Wurzel: 1,2% (Mitrafilin 25%, Pteropodin 25%, Speciofilin 20%, Unkarin F 10%, Isopteropodin 10%).Pérez (1999) hat in seiner Dozentarbeit in “Chemielaboren der Naturprodukte Gabriel de la Fuentes“ an der chemischen Fakultät der Nationaluniversität in Iquitos klassische Methoden zur Alkaloidenfeststellung in Rinde angewandt im Verhältnis zum Stammdurchschnitt: die meisten Alkaloide sind in 5 cm dicken Stämmen (0,1344%).

Zuňiga und Mitarb. (2000) hat Oxindolalkaloide aus kultivierten Pflanzen analysiert (Stadt Pucallpa – 154 m ü. M., Tingo María – 600 m ü. M.): Blätter U. tomentosa: 1,24% und Bläter U. guianensis 0,24% (Pucallpa) und Blätter U. tomentosa 1,59% (Tingo María), Blüten 2,10% – erst publiziert, Blätter 1,59%, Rinde 0,50%, Geäste mit Dornen 0,32%. Extrakt aus Blättern U. tomentosa hat 4,20% der Alkaloide enthalten.

7. Biologische Teste

7.1. Antibakteriologische Wirkung

Blais (1992) eine Vergleichung liofilisierter Extrakte aus U. tomentosa + Allium sativum und Allium sativum selbst zur Feststellung der Entwicklungsinhibition der Bakterienkolonien – samt menschlichen nicht und patogenen. Der U. tomentosa enthaltende Extrakt hat genügend klar die Inhibition nicht patogener Escherichia coli und Listeria innocua u. monocytogenes und patogener Sallmonella typhimurium erwiesen – um 50%!, wobei der Knoblauchextrakt das Wachstum der Bakterien nicht gehemmt hat. Beurteilt nach den Beobachtungsergebnissen senkt der Extrakt lediglich das Wachstum der Bakterien, ohne sie zu töten.

Enciso (1995) hat Bioensayo-Methode an zwei Bakterienstämmen Staphylococcus aureus angewandt. Die Ergebnisse zeigen 68%ige antimikrobielle Aktivität liofilisierten Extraktes und 56%ige Aktivität einfacher Infusion auf Grund der Messung von Halsschleim.

7.2. Antimykotische Wirkung

Silva und Mitarb. (1998) beobachtet antimykotische Aktivität des Wasserextraktes an 66% freier Kultur Candida albicans in der Konzentration von 500 mg/ml.

8. Toxizität

8.1. Akute Toxizität

Silva und Mitarb. (1997) stellen LD50 bei Mäusen Mus musculus, Stamm Balb/c, Durchschnittsgewicht 25,5 g mit liofilisiertem intraperitoneal verabreichtem Extrakt, gemessen 24,48 und 78 Stunden dieses fest: LD50 = 0,431801 g/kg pro 78 Stunden.

8.2. Subchronische Toxizität

Silva und Mitarb. (1998) machen Untersuchungen an 25 weißen Ratten Rattus norwegius, Durchschnittsgewicht 271 g, 15 männlich und 12 weiblich, bei Tagesdosis 210 mg/kg im Volumen 1 ml/Tier im Laufe von 30 Tagen. Während dieser Zeit wurde das Gewebe entnommen und an Nekropsie untersucht. Weiter Leber, Speicheldrüse, Niere, Magen, Lungen, Herz und Zwölffingerdarm beobachtet, ohne Veränderungen oder Alternationen.

Obregon und Arroyo (2000) stellen perorale subchronische Toxizität bei Wasserextrakt aus Rinde mit Gesamtgehalt 0,92% der Alkaloide an weißen Ratten „Holtman“ beider Geschlechter fest. Jeden Tag wurde Urin kontrolliert und der Elektrolytengehalt (Na+, K+, Cl-) festgelegt. Nach dem Einschläfern wurde das Blutbild untersucht (Hämoglobin, Hormonenspiegel – freier Testosteron, Estradiol und Prolaktin), weiter wurden aufgenommen: Glukose, Cholesterin, Triglyceride, Transaminasen, Fosfatasen, Proteine, Karbamid, Kreatin. Histopatologische Studien wurden durchgeführt. Cholesterin und Triglyceride wurden gesenkt. Leukozytenzahl ist dagegen angestiegen. Die Werte von Fosfatasen, Transaminasen und Kreatinin blieben dieselben, was auf unveränderte Leber- und Nierenfunktion hinweist. Es wurde diuretischer Effekt beobachtet mit erhöhter Ausscheidung von Cl-, mit Eliminierung von Na+ und kleinem Verlust an K+. Der als Diuretikum wirkende Extrakt moderiert die Aufhaltung von K+.

9. Präklinische Studien

Obregón (2000) bestätigt, dass alle bisher veröffentlichten pharmakologischen Studien und klinischen Teste in den Jahren 1995-2000 wurden ausschließlich mit Hilfe der aus dem peruanischen Amazonien stammenden Pflanzen realisiert.

9.1. Antiseptische Wirkung

Keplinger (1982) legt die Reduktion der Ödeme durch den liofilisierten Wasserextrakt je Dosis 2; 3; 10; 100 mg/kg mit Ergebnis 16; 33; 38 bzw. 42% fest.Kreutzkamp (1994), der mit Oxindolalkaloiden gearbeitet hat, stellt antiseptische Wirkung bei 39% nach 2 St. bzw. 27,5% nach 5 St. fest.

9.2. Antioxidative Wirkung

Klinar und Mitarb. (1989) haben antioxidative Aktivität in vitro eines hydroalkoholischen Extraktes von U. tomentosa festgelegt samt Wert der antioxidativen Aktivität um 318% höher als Vitamin C (L-Askorbinsäure).

9.3. Antivirulente Wirkung

Aquino und Mitarb. (1989) haben 9 Glykoside der Quinsäure untersucht. Die Teste wurden an zwei Viren durchgeführt: VSV Stomatitis vesicae und Rhinovirus 1B. Eine größere Inhibition der Glykoside gegen VSV-Infektion wurde beobachtet. Die größte Aktivität hat 3beta-o-beta-D-Glukopyranosil-1-3-beta-D-Fukopyranosidsäure mit beiden Gruppen freier Kohlenstoffe aufgewiesen. Kein Glykosid hat jedoch Aktivität gegen Rhinovirus 1B gezeigt.

9.4. Cytostatische Wirkung

Stuppner und Mitarb. (1993) haben antiproliferativen Effekt der Alkaloide auf Zellenlinien HL 60 und U 937 mit dem wirksamsten Effekt des Unkarins F mit dem Wert IC50 (Konzentration zur Inhibierung von 50% der leukämischen Zellen). Daher kann Uncarin F bei Heilung akuter Leukämie eingesetzt werden.

9.4.1. Auswirkung auf Sarkom 180

Negron und Gordillo (2000) haben ihre Forschung an weißen Mäusen gemacht. 30 Individuen haben Diät mit Wasserextrakt der U. tomentosa in Tagesdosis 50 mg/kg und 10 Diät ohne Extrakt bekommen. Nach 10 Tagen wurden alle mit Sarkom 180 geimpft. Die Mäuse ohne Extrakt starben nach 16-18 Tagen, wobei die mit Diät erst nach 28-30 Tagen. Die Nahrung mit Extraktzusatz hat die Melanomentwicklung nicht aufgehalten, aber der Schutzeffekt hat die Lebenszeit der Mäuse zweifellos doppelt so verlängert. Uncaria tomentosa weist antimutagene Aktivität gegen durch DMBA (7,12-dimethylbenzantrazen) hervorgerufenen und TPA (12-o-tetradekanoilformol-13-Azetat) unterstützten Krebs bei Mäusenstamm CD 54.

9.5. Analgetische Wirkung

Klinar und Mitarb. (2000) haben einen Test des perifären analgetischen Effektes hydroalkoholischen Extrakts U. tomentosa gemacht.

9.6. Antihistaminische Wirkung

Klinar und Mitarb. (2000): In Konzentration 100 mg/kg reduziert U. tomentosa ein Ödem des Beines, hervorgerufen durch Dextran, um 30%.

9.7. Auswirkung auf Plakbildung und Trombosen

Chen und Mitarb. (1992) bestätigen die Inhibition von Rhinkofilin bei Plak- und Trombenbildung. Deswegen wird U. tomentosa zur Vorbeugung der Herzanfälle und Arterienverkalkung, Aktivierung des Blutkreislaufes benutzt.

9.8. Immunostimulative Wirkung

Keplinger und Mitarb. (1989, 1990, 1994) haben 3 Patente auf Isolierung der Alkaloide aus U. tomentosa registriert. Es wurden 6 Oxindolalkaloide festgelegt, wobei vier davon ihre eigene nicht spezifizierte Fähigkeit, das Immunsystem zu stimulieren, besitzen. Es geht um Isopteropodin, Pteropodin, Isomitrafilin und Rhinkofilin. Isopteropodin kann die Fagozytose in Konzentration 10 mg/ml stimulieren. Mitrafilin und Rhinkofilin haben keine Wirkung gezeigt.

Selazar und Mitarb. (2000) aus University Pedro Ruiz Gallo haben einige Teste an 28 Individuen Lepus cunicullus (Hasenart aus Neu Seeland) durchgeführt. Sie wurden in 4 Gruppen eingeteilt. Die ganze Gruppe hat eine Kontrolldosis von 0,9%igem NaCl als Plazebo bekommen täglich 10 Tage lang. Gruppe A hat Wasserextrakt aus U. tomentosa eingenommen – 14 ccm/pro kg Körpergewicht. Gruppen B und C wurden mit inaktiven Stämmen Staphylococus aureus am 4. Tag geimpft. Gruppe C wurde mit Wasserextrakt aus U. tomentosa in der gleichen Dosierung wie Gruppe A dotiert. Es wurden physiologische Parameter und Hämogram des Hämatokrits und Fagozytosegrad vor und nach dem Experiment beobachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass es in der Kontrollgruppe zu keinen wesentlichen Änderungen des Phagozytoseindex im Vergleich zum Ausgangswert gekommen ist (p > 0,05). In Gruppen A, B, C hat sich der Index um 26,27% bzw. 30,3% erhöht, durch die beförderte Phagozytose um 44,66% bzw. 73% im Vergleich zum Ausgangswert (p < 0,05). Die Überlebungsrate ist beträchtlich angewachsen, bei Gruppe C hat sie 14,3% betragen.

Die Auswirkung auf durch resistenten Stamm Staphylococcus aureus hervorgererufene Peritonitis auf Meticil (MRSA):

Lazo de la Vega und Pinto (2000) aus der Katholischen St.-Maria-Universität in Arequipa (Peru) haben den Einfluss von Uncaria tomentosa auf das Immunsystem bei der Einsetzung akuter durch MRSA erregter Peritonitis festgestellt. Zunächst wurde ein direkter antimikrobiller Effekt der MRSA-Kultur durch eine in vitro Probe ausgeschlossen. Bei vier Versuchsgruppen und einer Kontrollgruppe der Mäuse wurde Wasserextrakt aus U. tomentosa in Dosen von 800 und 1600 mg appliziert. Die darauf beobachtete Sterblichkeit war bei allen Gruppen vergleichbar (87,5%). Es lässt sich also darauf schließen, dass die Verwendung des Wasserextraktes aus U. tomentosa in angeführten Dosen weder prophylaktischen, noch therapeutischen Effekt bei der verabreichten Letaldosis von MRSA erwiesen hat. Trotzdem wurde die längste durchschnittliche Überlebungszeit bei der Gruppe festgestellt, die eine 800 mg Dosis bekommen hat. Daraus könnte eine plötzliche Wirkung auf Immunitätskräftigung gegen Toxin 1 abgeleitet werden.

9.9. Auswirkung auf Unterstützung der Apoptose

9.9.1. Akute Ödempankreatitis:

Agurto und Mitarb. (2000) aus der Nationaluniversität Pedro Ruiz Gallo in Lambayeque (Peru) haben eine Auswirkung der U. tomentosa auf Unterstützung der Apoptose bei akuter Ödempankreatitis an 20 Versuchsratten festgelegt, die in zwei Gruppen eingeteilt wurden. AEP wurde durch zwei interperitoneale Ceruleinspritzen von 50 mg/pro kg Körpergewicht appliziert. Die Versuchsgruppe hat Extrakt aus U. tomentosa in Dosis von 200 mg/pro kg Körpergewicht/Tag durch drei Spritzen 30 Min. vor und 60 bzw. 90 Min. nach der ersten Ceruleindosis bekommen. Bei den toten Tieren wurden verzeichnet: Pankreasgewicht, Amylasenspiegel im Blutserum und Blutbild, histologische Aktivität, gemessen mittels Score de Schmidt-Methode, und Apoptoserate, bestimmt durch histologische Konvenzmethode TUNEL (in situhybridization by terminal deoxynukleotidyl transferase-mediated DUTP-biotin nick end-labeling). In beiden Gruppen ist das Pankreasgewicht angestiegen (1,67 ± 0,65 vs. 1,03 ± 0,3 g). Der Amylasespiegel wurde höher (1036,25 ± 82,29 UI / l vs. 903,35 ± 29,34 UI / l). Die Hämatokritwerte wurden negativ (41,99 ± 5,7% vs. 51,12 ± 5,23%). Der Beschädigungsgrad bei Pankreas wurde erhöht (p<0,05). Der Apoptoseindex wurde bei der Kontrollgruppe sowohl mittels histologische Konvenzmethode (0,59 ± 0,25 vs. 1,3), als auch TUNEL-Methode (3,06 ± 1,18 vs. 7,31 ± 1,95) gemessen. Zum Schluss kann festgestellt werden, dass U. tomentosa die durch akute Ödempankreatitis verursachte und Celurein induzierte Apoptose hervorruft.

9.9.2. Akute Leberbeschädigung durch CCl4 (Tetrachlorkohle):

Diaz und Rodriguez (2000) aus der Nationaluniversität Pedro Ruiz Gallo haben eine Studie über die induzierte Wirkung der Uncaria tomentosa auf die Apoptose bei akuter Leberbeschädigung durch CCl4 durchgeführt. Es wurden 20 in zwei Gruppen eingeteilte weiße Ratten verwendet. Beide Gruppen wurden mit einer Dosis von CCl4 (1,0 ml/pro kg Körpergewicht) geimpft,; die Kontrollgruppe hat noch zusätzlich 200 mg/kg des Körpergewichts Wasserextrakt aus U. tomentosa bekommen, die in drei Dosen verabreicht wurden: 30 Min. vor, 30 bzw. 60 Min. nach der CCl4 Dosis. Danach wurden den Tieren die Leber entnommen und histologische Proben mittels Hexamatoxilinoeoxilin-Methode TUNEL durchgeführt, um Hepatozyte Thompson und die Emission fluoreszenter Signale zu zählen.Durchschnittswerte apoptischer Zellen pro mm2 waren: 4,2 ± 0,5 und 3,8 ± 0,47 bei mit U. tomentosa behandelten Zellen und 3,2 ± 0,46 und 1,6 ± 0,27 bei Zellen kontrolliert nach 6 bzw. 12 St. Es wurde ein sehr bedeutsames p<0,50 beobachtet; Durchschnittswerte bei TUNEL-Methode waren: 41,02 ± 2,17 und 30,82 3,12 bei der Gruppe mit U. tomentosa und 35,6 4,35 und 25,0 2,57 bei der Kontrollgruppe nach 6 bzw. 12 St. (p<0,50). Die Zahl der apoptischen Zellen hat sich in Abhängigkeit von Zeit vermindert, was sich mehr bei der Kontrollgruppe gezeigt hat.

9.10. Auswirkung auf Glattmuskulatur des Verdauungstraktes und der Gebärmutter

León und Arroyo (2000) aus der Nationaluniversität San Marcos in Lima (Peru) haben reine Alkaloide aus Rinde der Uncaria tomentosa pharmakologischen Testen unterzogen und ihre Auswirkung auf Glattmuskulatur des Verdauungstrakters und der druch Estrogene aktivierte Gebärmutter (bei weißen Ratten) verglichen. Bei den Testen wurden verschiedene Standardreagentia, Lösungen 0,02 mg/ml a 0,0002 mg/ml Acetylcholin, 0,002 BaCl2 und dagegen 0,01 mg/ml Alkaloide aus U. tomentosa; Lösungen 0,0002 mg/ml Acetylcholin a 0,0002 Oxytocin gegen 0,02 Alkaloide. Es wurde bewiesen, dass die Lösung von 0,02 mg/ml Alkaloide aus U. tomentosa beruhigend auf Glattmuskulatur des Verdauungstraktes und der Gebärmutter wirkt.

9.11 Auwirkung auf fieberhafte Zustände

Rodriguez und Ramos (2000) aus der Nationaluniversität Pedro Ruíz Gallo haben ein Experiment ausgeführt, das die Fieber lindernden Eigenschaften von Plantago maior (Breitwegerich), Eucalyptus spp., Rosmarinus off. (Rosmarin) und Uncaria tomentosa nachweisen sollte. Zur Verfügung standen 42 Exemplare von Lepus cuniculus (Kanninchen, Art New Seeland, männlichen Geschlechts, erwachsen, 1,5-2,0 kg), eingeteilt in 6 Gruppen und eine orogastrale 50 ml Infusion wurde ihnen verabreicht:

  • Gruppe 1: Plantago mayor 1,5 g/kg in 3% Lösung
  • Gruppe 2: Eucalyptus spp 0,7 g/kg in 15% Lösung
  • Gruppe 3: Rosmarinus officinalis 0,48 g/kg in 1% Lösung
  • Gruppe 4: Citrus limon 0,4 g/kg in 0,8% Lösung
  • Gruppe 5: Uncaria tomentosa 14 ml/kg im Absud
  • Kontrollgruppe : 50 ml lauwarmes Wasser

Allen Gruppen wurde eine Stunde nach der Applikation eine Dosis S. Enteritidis (2 ng/pro kg Körpergewicht) verabreicht. Davor und danach wurde rektal die Temperatur gemessen. Während folgender 4 Stunden wurde alle 10 Min. die Temperatur gemessen. Zur Auswertung der Ergebnisse wurde die Analysenmethode ANOVA angewandt und umgerechnet nach dem Student-Newman-Keus-Test mit p<0,05. Die Temperaturänderungen während 4 St.:

  • Kontrollgruppe: 1,76 ± 0,1
  • Plantago maior: 0,26 ± 0,24
  • Eucalyptus spp.: 0,47 ± 0,24
  • Rosmarinus off.: 0,74 ± 0,15
  • Uncaria tomentosa: 0,79 ± 0,15
  • Citrus limon: 0,33 ± 0,39

Ausgedrückt in % der Temperaturänderung wurde folgendes festgelegt: Citrus limon -18,8%, Plantago maior -14,8%, Eucalyptus spp. +27,7%, Rosmarinus off. +42%, Uncaria tomentosa +44%. Ein Schluss wurde gezogen, dass U. tomentosa weniger antipyretisch wirkt als die anderen benutzten Pflanzen.

9.11. Magengeschwüre

Costa (1989), zitiert von Obregón (1994) hat den Effekt des Wasserextraktes aus U. tomentosa als Vorbeugung gegen pathologische (Stress-)Gastritis bei Ratten geprüft. Er hat verschiedene Parameter verwendet je nach dem Vorkommen, der Zahl der Wunden, dem Geschwürenindex und der Gastritisneigung. Der Schluss war, dass 3 ml Wasserextrakt aus U. tomentosa vor dem Stress die Eliminierung der Narben größer als 2 mm bedeutend gesenkt hat, sowie keine pathologischen Änderungen oder Magenblutung vorhanden waren. Es ist wahrscheinlich, dass U. tomentosa solche Zustände zu mindern vermag, ohne ihnen vorzubeugen.

9.12. Antagonistischer Effekt

Reinhardt (1997) bestätigt, dass die Wurzel von U. tomentosa ein wertvolles Heilmittel ist, wenn man ihre pentazyklische Variante verwendet, ohne sie mit der tetrazyklischen zu vermischen. Er hat die Aktivität pentazyklischer Oxindolalkaloide bei der Stimulierung des Immunsystems festgestellt. Es kommt nämlich zur Erhöhung der phagozytotischen Wirkung der Granulozyte und Stimulierung des Endothels. Daher wird der Faktor exzitiert, der die Proliferation der Lymphozyte T und B – Interleukin 1 und 6 – und das bis um 230% (p<0,001) unterstützt. Weiter werden durch Viren transformierte Leukozyte und Lymphoblasten inhibiert mit der bis 93%igen Auswirkung (p<0,001), ohne dass ihre Lebensdauer nicht senkt. Dagegen tetrazyklische Oxindolalkaloide (Rincofilin und Isorincofilin) besitzen die Fähigkeit, die antagonistische Wirkung der durch pentazyklische Oxindolalkaloide hervorgerufenen immunstimulativen Aktivität zu neutralisieren. Ihre negativen Einwirkungen auf die Reduktion der Trombozytenaggregation und auf das ZNS können in großen, toxischen Dosen sogar Atemanhalt und Ataxie zur Folge haben. Deswegen erscheinen tetrazyklische Oxindolalkaloide mehr oder weniger riskant und das vor allem bei nicht regulierter Einnahme.

10. Klinische Studien

Davis, zitiert von Steinberg (1996) hat seit 1998 in den USA geforscht. In seinem Artikel „A New World Class for A. K. Practisce” schreibt er über die Möglichkeiten, die metabolischen Stagnationen zu überwinden, um bessere Heilungsergebnisse zu erreichen.

10.1. Entzündungshemmende Auswirkung

Arthritis

Antiseptische Eigenschaften der Uńa de Gato wurden auf der Arthritisheilung gegründet. U. tomentosa reinigt den Verdauungstrakt und beseitigt Toxine aus dem Organismus. Arthritis, Entzündungen, chronische Müdigkeit, Alergien, geschwächte Immunität und andere Fälle waren mit ungenügendem Darmdurchlauf und Toxinen verbunden.

Castaneda und Mitarb. (1997) aus der Peruanischen Assoziation für Rheumatologie haben einen doppelt blinden Versuch mit Uńa de Gato (UT) und Plazebo (P) durchgeführt. 70 Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt, die eine nahm 2 Kapseln U.T. oder P. (täglich). Beide Gruppen stimmten überein in der Rasse, im Durchschnittsalter, der Erkrankungsdauer und Funktionsfähigkeit. Klinische und laboratorische Auswertungen wurden alle 4 Wochen zu Stande gebracht mit Angaben über Morgensteifigkeit (RM), Tagesschmerzen (DD), Nachtschmerzen (DN), Funktionsfähigkeit (CF), Anzahl schmerzhafter Gelenke (AD), Anzahl empfindlicher Gelenke (AS), Hämoglobin (HB), Hämatokrit (Htc), Leukozyte (RL), allgemeine Auswertung des Patienten (GP) und allgemeine ärztliche Auswertung /GM) wie Glukose, Kreatinin, Leber- und Urinuntersuchung. Die Tabelle bietet uns sämtliche Forschungsergebnisse:

GRUPPE A

A R.M. D.D. D.N. C.F. A.S. A.H.
Anfangzustand 98,8 5,6 4,5 2,0 13,6 9,8
1 Monat 88,2 1,3 1,1 0,2 5,1 1,6
3 Monat 87,5 2,3 3,3 0,5 6,0 4,7
6 Monat 64,2 2,5 2,6 0,6 9,6 6,4

GRUPPE B

B R.M. D.D. D.N. C.F. A.S. A.H.
Anfangzustand 78,8 5,3 5,6 2 11,7 6,2
1 Monat -0,8 -0,8 0,1 -0,07 0,77 0,6
3 Monat -10 0,3 0,6 0,007 0,8 0,3
6 Monat 2,2 0,4 0,7 -0,1 1 0,2

Auch folgende Nebenwirkungen wurden verzeichnet: Gruppe A (UT) spezifischer Schmerz 25%, starke Intensität 2,6%; Gruppe B (P), spezifischer Schmerz 9,7%

Bewertung des Einflusses von Uncaria tomentosa (Ut.) bei äußerem Rheumatismus (REA) und Osteoarthrosis

Pevez und Mitarb. (1997) aus der Immunologischen und rheumatologischen Abteilung des Nationalkrankenhauses Cayetano Heredia in Lima (Peru) haben eine offene Studie über Ut. vs AINE entwickelt. Die Studie hat 60 Patienten umfasst, 30 mit REA und 30 mit OA. In jeder Gruppe haben 15 Ut. und 15 AINE eingenommen. Ut. wurde als Pulver in Kapseln je 300 mg während 4 Wochen verabreicht, immer 30 Min. vor dem Essen mit der eventuellen doppelten Dosierung nach der ersten Woche. Bei Unverträglichkeit wurde empfohlen, gleichzeitig mit dem Essen einzunehmen. Zum Schluss sei hinzugefügt, dass die Einsetzung von U. tomentosa bei REA und OA wirkt ähnlich wie AINE und wird akzeptiert, wenn es zusammen mit dem Essen eingenommen wird.

10.2. Antioxidative Auswirkung

Eine italienische Forschungsgruppe hat einen Test ausgeführt, der sich auf die antimutagenen Fähigkeiten des Organismus eines (Nicht-)Rauchers konzentriert hat. Mutagenesis, angeführt in S. typhimurium TA 98 und TA 100 im Urin beider untersuchten Gruppen vor, während und nach der Einnahme von U. tomentosa (im Absud; etwa 6,5 g täglich) wurde von RIZZI (1993) ausgewertet. Urin der Raucher vor der Heilung besitzt mutagene Eigenschaften. Es wurde jedoch gewisser Rückgang der Mutagene nach der Heilung verzeichnet. Das kann durch die antioxidativen Mechanismen verursacht werden.

10.3. Antimutagene Auswirkung

Leon (1996, 1997) u/León (1996, 1997) hat Proben an gesunden, erwachsenen Patienten beider Geschlechter, Raucher (insgesamt 12) und Nichtraucher (insgesamt 12) zu Stande gebracht. Sie wurden per Zufall für die Heilkur ausgewählt und haben täglich 0 mg (Plazebo), 90 mg oder 270 mg liofilizierten Wasserextrakt aus Uncaria tomentosa genommen. Die Nachteste wurden im Durchschnitt am 17. und 31. Tag des Heilprozesses gemacht. Unter den Nichtrauchern wurde die mutagene Aktivität am meisten aufgehoben, abhängig von der Dosierung (γ = .66, p = .01). Urin der Nichtraucher ist nach Uncaria tomentosa, aber nicht bei allen nach Plazebo, inmutagen geblieben. Die Ergebnisse beweisen, dass Extrakte aus der Pflanze karzinogene Aktivität und andere Mutagene aus dem Zigarettenrauch unterdrücken.

Geschwüre

Medical-Chemical Lab. (1997) sammelt die Informationen und veröffentlicht, dass zwei klinische „triajes“ mittels Kralledorn (deutscher Produkt aus Uncaria tomentosa) entwickelt wurden. Zwischen 1983-1992 haben 22 Patienten am Experiment mit Extrakten aus Uncaria tomentosa teilgenommen. Die Beobachtung hat mindestens 12 Monate und höchstens 10 Jahre gedauert. Bei den Patienten, die Uňa de Gato als Komplement zur Therapie benutzt haben, hat sich die Lebenslänge verlängert.

10.4. AIDS oder Immunostimulation

Medical-Chemical Lab. (1997) führt an, dass es während 6 Jahre der klinischen Studien von AZT-Patienten, HIV und AIDS positiv, dem HIV-Virus an weiterer Ausbreitung gehindert wurde.

10.5. Undurchgänglichkeit der Därme

Davis, zitiert von Medical-Chemical Lab. (1997) führt Aussagen eines Arztes, der bei etwa 150 Kranken zwischen 1988-1992 Uncaria tomentosa eingesetzt hat. Es wurden bestimmte Darmentartungen verhindert. Weiter wurde festgestellt: positive Wirkung im Magen – bei Gastritis und verschiedenen Störungen, Hämorrhoiden, Geschwüren, Parasitosen und ungenügender Darmflora.

10.6. Nebenwirkungen

Bei der Heilung mit liofilisiertem Extrakt aus Uncaria tomentosa, verglichen mit Pastor und Mitarb. (1997) in Lima (Peru), wurden keine Nebenwirkungen beobachtet. Die Untersuchung fand statt an 46 gesunden erwachsenen Freiwilligen beider Geschlechter, Rauchern und Nichtrauchern. Die Dosierung war 90 mg und 270 mg von Uncaria tomentosa oder Plazebo pro Tag.

10.7. Stomatologie

Tageblatt El Comercio (Lima, Peru) hat ein kurzes Kommentar über den Preis „Hipolito Unante 1999“ für Verdienste in der Medizinforschung veröffentlicht. Dieser war einer Gruppe der Zahnärzte verliehen: Gutierrey Manay J., Romero Diaz M. und Ortiz Cardenas E. unter Leitung von Lahouda Victora aus der Nationaluniversität San Marcos und das für das Werk „Direkte Bedeckung des Zahnfleisches mit Pasta auf Basis von Uncaria tomentosa (Willd) D. C. Uńa de Gato“.

Seit 1977 wurde die Pasta aus U. tomentosa bei 32 Patienten appliziert. Die Ergebnisse waren optimal in allen Fällen. Unmittelbar nach der Behandlung wird empfohlen, schmerzmildernde und antiseptische Mittel zu verwenden. Empfehlenswert auch bei angeschwollenem oder blutendem Zahnfleisch. Die Regeneration betroffenen Knochenmarks, wenn das Gebiss oder Zahnimplantat nicht vorhanden sind, wurde bestätigt. Die starke Wirkung verhindert Endodontitis und Extrahierungen.

10.8. Behandelte Fälle in den USA

Im Jahre 1988 hat Brent W. Davis, zitiert von Steinberg (1996) eine Arbeit verfasst, in der er zusätzlich Arbeiten von 4 anderen Ärzten und 4 mit Rinde aus U. tomentosa behandelten Fällen vorstellt. Die wichtigsten Fälle sind:

10.8.1. Fall 1

Durchgeführt von Satya Ambrose, N. D., L. A. C., Mitbegründerin der Mittelschule für Medizin „Oriental de Oregon“. Sie erwähnt den Fall einer 66jährigen Frau mit Brustkrebs.

Im Laufe der Bestrahlung bat sie um Uńa de Gato. Der Tumor wurde schon beseitigt und war negativ. Sie wurde mit 3,000 mg Uńa de Gato pro Tag geheilt, dazu jede Woche Akupunktur. Nach 9 Wochen der Bestrahlung verlor sie keine Haare, litt nicht an Übelkeit, stabile Energie und Appetit blieben erhalten. Sie fühlte sich wohler.

Die Ärztin selbst stellt merkbare Besserung fest bei Kranken an Crohn-Krankheit, Geschwüren, Asthma, Arthritis, Iritis, Disbiosis und Syndrom der chronischen Müdigkeit.

10.8.2. Fall 2

Stammt von Dr. Julia Clements, N. D., C.T.H.T. Sie führt folgendes über ihren Fall an:

Eine 73jährige Patientin mit gutem Gesundheitszustand während ihres ganzen Lebens, ohne chronische Zustände. Sie hat sich über ständige, scharfe Schmerzen im linken Bein beschwert. Es wurde schlimmer und die Beweglichkeit des Beines beschränkt. Man hat Artherienverkalkung diagnostiziert und der Arzt hat Angioplastik empfohlen. Mit den Gelatinearzneien hat sie auch Mineralkomplemente eingenommen. In den ersten Phasen hat das Bein gewisse Besserung erwiesen, aber bei der 5 fünften Kur kamen starke Schmerzen zurück. Der Zustand wurde immer schlimmer, ihre Vitalität sank beträchtlich. Die Gelatineheilung beschloss sie abzubrechen. Der Schmerz war so unverträglich, dass sie sich fast nicht bewegen konnte. Weitere Behandlung folgte mit 3 Kapseln täglich (je 350 mg) während ersten zwei Wochen und danach mit 6 Kapseln (je 350 mg).

Besserung: hat sich nach 30 Tagen eingestellt. Die Patientin setzte die Einnahme von Uńa de Gato fort zusammen mit einem Mineralkomplement, um die verlorenen Mineralien nach der Gelatineheilung wieder zu bekommen. Nach 60 Tagen ist der Schmerz verschwunden und die Kraft wurde wieder gewonnen. Nach 16 Monaten nimmt sie 2 Kapseln Uňa de Gato ein, um ihre Artherien durchlässig zu erhalten.

10.9. Phytotherapie bei fortgeschrittenem Krebs

Mirez hat zwischen 1984-1989 eine Studie realisiert, die 7,832 Patienten IPFA umfasst hat. Von diesen 1312 mit maligner Neoplasias im vierten oder fortgeschrittenen Stadium, 999 Frauen und 313 Männer. Behandelte Neoplasias-Fälle waren: Blinddarm (541), Magen (249), Brust (233), Lungen (138), Pankreas (58), Eierstöcke (21), Prostata (20), „Maligno“ (18), Schilddrüse (17), Rabdomyosarkom (7), Leukämie (7). Zu 87% ambulant, 13% hospitalisiert.

Es wurden 8 Pflanzen verwendet, nebst Uncaria tomentosa. Die kürzeste Heilungsdauer war 3 Monate und die längste 6 Monate, danach mit einer anderen Art ersetzt. Uncaria tomentosa hat sich mit einem höheren Effekt gekennzeichnet bei allen Neoplasias und auch was den Entwicklungs- und Unterscheidungsgrad der Krebszellen betrifft. Überdies erhöht diese Art die Folgen der Quimio- und Radiotherapie und verringert ihre toxischen Nebenwirkungen.

Kontraindikationen:

U. tomentosa wurde bei kontrazeptiven Wirkungen dokumentiert und ist in dem Fall contraindiziert, dass Schwangerschaft angestrebt wird (diese Wirkung wurde jedoch nicht hinreichend bewiesen und deshalb ist es als kontrazeptive Methode nicht sicher) und im Laufe der Schwangerschaft.

U. tomentosa wurde mit so einem Gehalt von Aktivstoffen dokumentiert, die die Senkung der Trombozytenaggregation verursachen und das Blut verdünnen können. Im Falle, dass Sie Heparin oder ein anderes Medikament aus der Gruppe Antikoagulantia einnehmen, lassen Sie sich über die Einnahme von U. tomentosa von Ihrem Arzt beraten. Vor jeder Operation ist es nötig, die Einnahme für den Zeitraum von einer Woche bis zu 10 Tagen zu unterbrechen.

Zwei der in U. tomentosa enthaltenen Alkaloide wurden mit Hypotoniewirkung dokumentiert. Der Patient, der einen niedrigen Blutdruck hat oder Antihypertensiva einnimmt, soll sich vor der Einnahme mit seinem Arzt beraten. Es ist besser, den Blutdruckspiegel zu kontrollieren und die Menge der Katzenkrallendosis gemäß der individuellen Bedürfnisse einzelner Patienten festzulegen.

U. tomentosa benötigt eine ausreichende Menge von Magensäure als Hilfe beim Durchbrechen von Gerbstoff und Alkaloiden während der Verdauung und als Hilfe bei der Absorption. Vermeiden Sie die Einnahme der Rindenextrakte und –abkochung parallel mit der regelmäßigen Einnahme von Medikamenten aus der Gruppe Antazid.

Gemäß der auf Grund der „in vivo“-Forschungen mit Ratten gewonnenen Erkenntnisse sollte U. tomentosa vor der Gastrointestsystemsschädigung schützen, die mit der regelmäßigen Nutzung der Insteroidantirheumatika (Antiflogistika (NSAID)) wie z.B. Ibuprofen zusammenhängt.

Vermeiden Sie Hochgerbstoff (dunkelfarbig) von flüssigen Extrakten direkt oral und verdünnen Sie diesen zuerst mit Wasser oder Sauersaft.Große Dosen von U. tomentosa können abdominale Schmerzen oder gastrointestinale Beschwerden inkl. Durchfall (dank des hohen Gerbstoffgehalts in der Rinde) verursachen. Der Durchfall mildert sich und verschwindet allmählich mit der kontinuierlichen Einnahme. Unterbrechen Sie die Einnahme oder reduzieren Sie die Dosierung, falls der Durchfall (Beschwerden) innerhalb 3 – 4 Tage nicht verschwindet.

Nebenwirkungen:

Zu Beginn der Anwendung kann es aufgrund der starken Entgiftung zwei bis drei Tage lang zu Durchfall kommen, der jedoch nachlässt. Andere Nebenwirkungen werden nicht beschrieben.

 

Traditionelle ethnomedizinische Behandlung Rezept:

Die traditionelle Form ist Tee (Abkochung) Die am weitesten verbreitete und seit fast 2000 Jahren bewährte Form ist die Teeform (Abkochung). Wir bereiten die Mischung vor, indem wir die Fasern der inneren Rinde (Bast) mit Wasser im richtigen Verhältnis mischen – siehe. unten zum Kochen bringen und bei sehr schwacher Hitze 25-30 Minuten unter dem Deckel kochen. Vom Herd nehmen, auf Raumtemperatur abkühlen lassen, abtropfen lassen und den ganzen Tag über in Tassen (ca. 0,25 l) trinken. Die Zugabe von Zitronensaft oder Essig vor dem Kochen hilft, mehr Alkaloide in den Sud zu übertragen und den Durchgang von Tanninen aus der Schale zu verringern. Weitere Informationen zum Vorbereiten von Abkochungen finden Sie hier. Verwenden Sie 1 Teelöffel Zitronensaft oder Essig für jede Tasse Wasser. Neben der Überprüfung durch Generationen hat Tee auch den Vorteil einer effizienten Absorption aller darin enthaltenen Substanzen – im Vergleich zu Kapseln und Tabletten, die gemahlene innere Rinde (Bast) enthalten.

Nähere Auskünfte können Sie auf der Site über die Standardzubereitungsweisen erhalten.

Phytotherapeutische Eigenschaften:


Immunstimulatorisch, entzündungshemmend, entschlackend, antimutagen (Antitumor), blutdrucksenkend (Blutdrucksenkung), Antioxidans, Thrombozytenaggregationshemmer (gegen Ablagerung von Plaques und Thromben in den Gefäßwänden), Antikoagulans (gegen Blutgerinnung).

Phytochemische Zusammensetzung:


Es ist in Kapitel 6, Abschnitt Wissenschaft und Forschung beschrieben

 

Quellen:

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Drogen, Pfeilgift und Indianermedizin, WOLTERS B.,Urs Freund Verlag, Greifenberg, Germany, 1994, ISBN 3-924733-01-5
Herbal secrets of the rainforest , TAYLOR L. , Prima Health a division of Prima publishing, CA, USA, 1998, ISBN 0-7615-1734-0
Manual de fitoterapia, LOPEZ VILLAR M., VARGAS VILLAVICENCIO O., Programa Nacional de Medicina Complementaria del Seguro Social de Salud – EsSalud, Lima, Perú, 2001, ISBN 9972-758-34-3
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The Healing Forest, SCHULTES E.R., RAFFAUF R.F., DioscoridesPress, Portland (OR), USA, 1992, ISBN 0-931146-14-3
Uńa de Gato, LOPEZ VINATEA L.,A., Colegio de ingenieros del Perú, Iquitos, Perú, 2001
Uńa de Gato – Cat´s claw, OBREGÓN VILCHES L.,E., Instituto de fitoterapia americano, 3era Edición, 1997, ISBN 9972-9001-1-2-8
Uńa de Gato – Ensayos clinicos, DELGADO SILVA H., Hospital Apoyo Iquitos&Facultad de Farmacia y Bioquimica U.N.A.P., Iquitos, Perú, 2001
Uncaria 2001, 1era Reunión Internacional del Género Uncaria „Uńa de Gato“, Iquitos, Perú, 2001
Vocabulario de los nombres vulgares de flora peruana, SOUKUP J. SDB, Editoria Salesiana, Lima, Perú, 1975

 

 

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