Native Bezeichnungen:

Amauebe, amui-o, huito-to, sacha inchic, maní del monte, sacha yachi, sacha yuchi, sacha yuchiqui, yuchi, sampannankii, suwaa, correa.

Verwendeter Pflanzenteil:

Die Samen (Semeni plukenetiae).

Benutzen in den südamerikanischen Ethnomedizin:

• Pflegtgesunde Haut, verlangsamt Alterungs, fördert gesunde Nägel und Haare
• Verringerung des Risikos von Herz-Kreislaufprobleme
• Stärkt das Immunsystem und Herz
• Hilft bei Entzündungender Lungen und Arthritis
• Unterstützt die Behandlung von Tumoren, verlangsamt das Wachstum von Krebszellen

Beschreibung:

Eine mittelfeine, gewundene, rankige Pflanze. Die Äste sind glatt, aus ihnen wachsen 3 – 8 cm lange blattstielige, ovale Blätter in der Länge vom 7 – 13 cm, Breite 5 – 12 cm, mit einer klaren Struktur, auf der Oberseite glatt.

Die Blüten sind zweigeschlechtig. Die Frucht ist in 4, 5 oder 6 tief gegabelte Teile mit Samen geteilt.

Der Wildling wächst oder ist kultiviert von Mittelamerika bis nach Bolivien. In Peru wächst er in Nieder- und auch in Hochamazonien. Archäologische Funde zeigen jedoch, dass er zu Vorinkazeiten und auch an der Pazifikküste kultiviert wurde.

Die Samen werden üblicherweise wie ein Lebensmittel angewandt, sowohl gekocht wie auch geröstet. Im Gebiet San Martin werden aus den Samen Gerichte mit den Namen Inchicapi, Lechona Api oder Pururuca zubereitet. Das Öl aus den Samen wird schon seit Menschengedenken angewandt. In der letzten Zeit stieg jedoch enorm das Interesse an diesem Öl danach, als eine Studie veröffentlicht wurde, die sich mit seinen Inhaltsstoffen beschäftigt. Aus der durchgeführten Studie geht hervor, dass das Öl bis zu 89% ungesättigter Fettsäuren (Typ Omega-3, -6, -9) und einen hohen Anteil an pflanzlicher Aminosäure enthält.

Ein Wort zu ungesättigten Fettsäuren:

Den größten Teil des Fettes bilden Fettsäuren, von diesen sind die wichtigsten die sogenannten essentiellen Fettsäuren, also Säuren, die der Organismus nicht von alleine bilden kann. Diese Stoffe nehmen an einer Reihe von Schlüsselprozessen im Körper teil. Entsprechend der chemischen Charakteristika unterscheiden wir die Gruppen: Omega-3 (Alpha-Linolsäure, ALA) und Omega-6 (Gamma-Linolsäure, GLA oder Linolsäure) und Omega-9 (Ölsäure).

Die bedeutendste Gruppe für die menschliche Gesundheit ist die Omega-3-Gruppe. Diese Säure ist sehr wichtiger Bestandteil für die Prävention der Herzgefäßkrankheiten. Sie haben die Fähigkeit, vor der Bildung von Blutniederschlägen (Thrombus), die die Ursache für einen Myokardinfarkt oder Gehirngefäßvorfall sein können. Daneben haben sie einen antientzündlichen Effekt im Organismus und – aufgenommen in ausreichender Menge – helfen sie bei der Therapie autoimmuner Erkrankungen wie beispielsweise die chronisch entzündliche Darmerkrankung (Crohn’s Desease), Multiple Sklerose, Rheumatoidarthritis und bei Migränezuständen. Manchmal können Sie auch auf die häufigsten Vertreter unter der Bezeichnung EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) treffen.

Die Gruppen Omega-6 und Omega-9 stärken auf ihre Weise die Wirkung der ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Die Omega-9-Fettsäuren senken erheblich den Cholesterin und Triglyceridspiegel.

Brack Egg führt in seiner Arbeit im Jahr 2003 entsprechend den durchgeführten zahlreichen Studien über das Öl aus dem Samen der Plukenetia volubilis L. die Anwesenheit von:

*(Die Angabe hinter dem Schrägstrich kennzeichnet den Vergleich mit den Werten des Öles aus der Ölpalme (Elaeis guineensis))  Quelle: Frutas del Perú, BRACK EGG A., Universidad San Martín de Porres, 2003, ISBN 9972-54-105-3

Neben diesen wurde durch zahlreiche Studien das Vorhandensein weiterer die Gesundheit fördernder Stoffe wie Aminosäuren, Sterol, Tokopherol und anderer nachgewiesen.

Entsprechend diesen Angaben ist das Öl aus den Samen des Plukenetia volubilis L. unvergleichbar mit anderem Pflanzenöl. Eindeutig reiht es sich an die Spitze der die Gesundheit fördernden Öle ein.

Auch im Vergleich mit Lebertran geht das Öl Sacha Inchi siegreich hervor, weil es nicht einmal nach lang andauernder Verwendung keine Übersäuerung des Magens bewirkt.

Der Vergleich mit synthetischen Nahrungsergänzungsmitteln vom Typ Omega-3, Omega-6 und ähnlichen in Kapseln ist an dieser Stelle nicht angebracht, da wir über 100% natürliches, unberührtes, kalt gepresstes Öl ohne jegliche chemische Zusätze sprechen.

Nicht umsonst wurde das Öl Sacha Inchi im Jahr 2005 auf der Weltausstellung der essbaren Öle in Paris mit der Goldmedaille ausgezeichnet.Derweil wird das Öl in den USA, Japan, Südkorea, China und anderen [Ländern] bereits üblicherweise als Lebensmittel verkauft. Usurpatorisch die alles regulierende Bürokratie der Europäischen Union ordnete das Öl in die Kategorie der sogenannten Novel Food ein, und seine Genehmigung dauert noch eine geraume Weile. Vor allem wird es unnötigerweise sehr hohe Kosten betragen.

Aus diesem Grund können wir Ihnen dieses Öl einstweilen nur als Kosmetika anbieten. Wenn also diese sich um unser Wohl kümmernden und von unseren Steuern bezahlten EU-Kommissare es einstweilen nicht ermöglichen, dieses Öl zur Förderung unserer Gesundheit zu nutzen, können wir uns mit ihm wenigstens zufrieden eincremen, z.B. den Rücken .. .

Die gesamte chemische Analyse des Öles Plukenetia volubilis L. (Sacha Inchi), wie sie im Jahr 2006 in La Rivista Italiana Delle Sostanze Grasse veröffentlicht wurde:

Sterolen:

Total Steroleninhalt pro 100 gr von Öl = 2,472 g.

Tokoferolen:

Kontraindikationen:

Keine sind bekannt.

Nebenwirkungen:

Keine sind bekannt.

Traditionelles ethnomedizinisches Rezept:

1 Esslöffel täglich.

Nähere Auskünfte können Sie auf der Site über die Standardzubereitungsweisen erhalten.

Phytochemische Zusammensetzung:

Siehe Tafel der chemischen Inhaltsstoffen.

Quelle:

• BONDIOLI, P.; DELLA BELLA, L.; RETTKE, P.; Alpha linolenic acid rich oils. Composition of Plukenetia volubilis (Sacha Inchi) oil from Perù, en La Rivista Italiana Delle Sostanze Grasse, 83/LXXXIII, May-June, Page 120-123, 2006
• BRACK EGG A., Frutas del Perú, Universidad San Martín de Porres, 2003, ISBN 9972-54-105-3