MUŇA

MUŇA

Es betrifft folgende Krankheiten:

Familie: Lamiacae (Taubnesselgewächse)

Gattung: Minthostachys

Art: setosa ( Biq. ) Epling

Native Bezeichnungen:

k´oa, orcco – muňa, arash – muňa, huycha, kon, coz, suelda con suelda.

Verwendeter Pflanzenteil:

Oberirdischer Teil der Pflanze, Stengel mit Blättern und Blüten (Zweige) (Herba minthostachidi)

Benutzen in den südamerikanischen Ethnomedizin:

  • Behandlung von Infektionen der Atemwege
  • Behandlung von Husten und Bronchitis
  • Probleme mit der Verdauung
  • Flatulenz, Durchfall, Koliken
  • Infektion der Nieren und Harnwege
  • Behandlung von Bronchitis und Asthma
  • Reinigung des Körpers aus der Kahm

Beschreibung:

Die Pflanze war zum erstenmal bereits im XVII. Jahrhundert von spanischen Chronisten beschrieben, die auf dem Gebiet des heutigen Peru tätig waren, als ein sehr oreganoähnliches Gewächs, jedoch mit kleineren, klareren grünen Blättern, mit weißen, blattkohlähnlichen, jedoch kleineren und sehr aromatischen Blüten. Ein kleiner Strauch, von einer Wuchshöhe bis 80 cm, mit traubenartigem Geäst, unpaarig gefiederten Blättern, kleinen, weißen, fünffachen Blütenhüllblättchen, die Blätter sind sehr aromatisch. Die Stauden wachsen frei in ganzem Süden der peruanischen Anden, bevorzugte Standorte sind trocknere steinige Abhänge.
Die Indianerstämme der Hochebenen in den peruanischen Anden (Puno, Cuzco, Apurimac) benutzen sie insbesondere zur allgemeinen Organismusreinigung und bei der Höhlenentzündung und der Entzündung in den Luftwegen (ätherische Öle befreien die Höhlen und wirken spasmolytisch auf glatte Muskulatur der Luftwege), weiter bei Husten und Infektionen der Harnwege, bösartigen Geschwülsten; bei Magen- und Bauchschmerzen und Verdauungsproblemen (Verstopfung, Koliken, Blähungen) wird sie nach dem Essen getrunken. Es wird berichtet von der Mäßigung einer unregelmäßigen Menstruation, vom Gebrauch als Analgetikum, Antiseptikum und nicht zuletzt in der Kombination mit Salvia off. – (Salbei) gegen Parasiten (Bandwurm). Zusammen mit Baccharis lanceolata (Chilca) wird sie zum Einreiben der Beinbrüche benutzt. Gegen Schimmelpilze wird eine Mischung aus Tropaleum tuberosum (Aňu – Aňu) und Tropaleum peregrinum (Walpa – Walpa) eingesetzt. Sehr beliebt ist eine einheimische Rezeptur mit Zitronensaft für allgemeine Erfrischung. Die Pflanze wird auch dank ihrer insektiziden und larviziden Wirkung bei der Gemüseaufbewahrung (vor allem bei Kartoffeln) gegen Schädlinge sehr oft gebraucht. In den Südanden wurde eine ganze Reihe von Versuchen mit ätherischem Öl aus Muňa durchgeführt. Sie wurden überwiegend von Tierärzten verwirklicht, z. B. die Studie über die Wirkung des Öls auf die Ektoparasitenkontrolle bei verschiedenen Tierarten. (Caballero O. A., 1983, S. 53). Neben den beschriebenen Wirkungsstoffen der eigentlichen Familie der Taubnesselgewächse wurde auch Pulegon gefunden, bekannt auch als Pulegonöl, und es werden auch Intoxikationsfälle bei starkem Abusus angeführt als Abortivum (Reynolds, J., 1982, S. 682). Diese Angabe schließt die Einnahme von schwangeren Frauen aus!

Kontraindikationen:

Keine wurden beschrieben.

Nebenwirkungen:

Bezűglich des Pulegoninhaltes nicht in Schwangerschaft nehmen (Abortiveffekt).

Nähere Auskünfte können Sie auf der Site über die Standardzubereitungsweisen erhalten.

Phytoterapeutische Eigenschaften:

Analgetikum, Antihelminikum (aniparasitisch), Antiseptikum, Antitussikum (hustenstillend), Aperitivum, Bronchodilatans, Depurativum, Digestivum, Emenagogum (menstruationsregulierend), Expektorans, Karminativum, Laxativum, Spasmolytikum.

Phytochemische Zusammensetzung:

Flavone, mentolhaltige ätherische Öle, Mentol und seine Estere, Menton, Mentofuran, Harze, Pulegon, Terpineol, Terpene: Geraniol und Linalol, Isoamylalkohol, Gerbstoffe, Ca, P Vit. B1.

Quelle:

  • Diccionario enciclopedico de plantas utiles del Perú, BRACK EGG A., CBC – Centro de Estudios Regionales Andinos «Bartolomé de Las Casas» , Cuzco, Perú, 1999 , ISBN 9972-691-21-0
  • Jihoamerické léčivé rostliny a jejich užití středoevropskou populací, DORAZIL M., ZF MENDELU, Lednice na Moravě, 2007
  • Manual de fitoterapia, LOPEZ VILLAR M., VARGAS VILLAVICENCIO O., Programa Nacional de Medicina Complementaria del Seguro Social de Salud – EsSalud, Lima, Perú, 2001, ISBN 9972-758-34-3
  • Plantas Medicinales Nativas del Peru, PALACIOS VACCARO W.J., Concytec, Lima, Perú, 1997, ISBN 9972-50-002-1
  • Plantas medicinales utiles en el Surandino del Perú, ROERSCH C., VAN DEN HOOGTE L., Koeltz Scientific Books, Königstein, Germany, 1998, ISBN 3-87429-369-67-2
  • Sesenta Plantas medicinales de la Amazonía Peruana, DESMARCHELIER C., WITTING SCHAUS F., eBio2000, Lima, Perú, 2000, ISBN 9972-9186-0-2
  • Vocabulario de los nombres vulgares de flora peruana, SOUKUP J. SDB, Editoria Salesiana, Lima, Perú, 1975
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