MACA

MACA

Es betrifft folgende Krankheiten:

Familie: Brassicacae (Kreuzblütler)

Gattung: Lepidium

Art: meyenii Wallp.

Native Bezeichnungen:

Peruvian ginseng, maca-maca, maino.

Verwendeter Pflanzenteil:

Wurzelknollen (Radix lepidii).

Benutzen in den südamerikanischen Ethnomedizin:

  • Behandlung der sexuellen Dysfunktion und Impotenz
  • Menstruationsprobleme, Menopause
  • Verbessern die körpereigene Resistenz und Vitalität
  • Verlangsamt Alterung
  • Verbesserung der Speicher
  • Depressionen Linderung
  • Stress Linderung

Beschreibung:

Maca ist ganzjährige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler, gezüchtet hoch in den Anden bis zu 3500-4500 m ü. M. Es ist eine der anpassungsfähigsten angebauten Pflanzen für kaltes Klima. Dank der niedrigen Wuchshöhe und dem klumpigen Habitus ist sie auf den Bauernäckern leicht übersehbar. Gezackte Blätter schließen sich zu Blattstielgründen. Sie bildet kleine, selbstbestäubende, auf der äußeren Seite weiße Blüten, typisch für diese Familie. Verwendet wird birnenförmiger Wurzelknollen bis 8 cm im Durchschnitt, blass weißgelb bis dunkel rot. Im Unterschied zu vielen verwandten Pflanzen erfolgt die Vermehrung durch Samen. Obwohl sie ganzjährig ist, fruchtet sie nur einmal pro Jahr, zum Wachsen eines erntefähigen Knollens sind 7-9 Monate nötig. Das Gebiet, in dem sich Maca befindet, liegt in hohen Bergen, ist unwirtlich, mit intensivem Sonnenschein, scharfen Winden und immer eiskaltem Wetter. Diesen extremen Bedingungen und elendem, steinernem Boden, der sonst für die Landwirtschaft praktisch keinen Nutzen bringt, hat sich Maca im Laufe der Jahrhunderte völlig angepasst. Maca wurde cca vor 2000 Jahren von Inkas domestiziert, auch wenn archeologische Befunde der primitven Kulturen die Macakultivierung viel später datieren, cca ins Jahr 1600 v. Ch.

Für Indianer in den Anden ist Maca eine wertvolle Ware. Weil da eigentlich keine anderen Feldfrüchte wachsen, wurde Maca oft gegen Produkte aus niedrigeren Höhen getauscht wie Reis, Mais und Bonnem. In den letzen Jahren handelt man auch mit getrocknetem Macapulver. Ursprüngliche Indianerstämme haben Maca regelmäßig schon vor Inkas wegen ihrem Nährwert und ihrer Heilwirkung verwendet. Maca ist der Hauptbestandteil hiesieger Nährung – wegen ihrem hohen Nährwert. Sie ist reich an Sachariden, Proteinen, Stärken und essenziellen Mineralien, vor allem Jod und Eisen. Der Wurzelknollen (Tuber) wird frisch oder getrocknet gegessen. Frische Wurzel wird in Asche eingebraten wie süße Kartoffeln, getrocknete dann aufbewahrt und in Milch oder Wasser gekocht. Indianer bereiten auch fermentiertes, süßes, alkoholhaltiges Getränk zu, genannt Maca chacha. Im Gebiet Huancayo (Peru) sind sehr beliebt Pudding und Konfitüre aus Maca. Die Wurzel besitzt nämlich einen spezifischen, süßen Geschmack und Aroma.

Maca ist viele Jahrhunderte zur Erhöhung der Fruchtbarkeit bei Menschen und Tieren benutzt worden. Die ersten Erwähungen stammen aus der Zeit kurz nach Besatzung des Landes von spanischen Konquistadoren. Die Eroberer beobachteten eine sehr niedrige Natalität bei Tieren unter den gegebenen klimatischen Verhältnissen. Die hiesigen Indianer empfahlen ihned, Tiere mit Maca zu füttern, und die Ergebnisse wurden so offensichtlich, dass es die Chronisten niedergeschrieben haben. Ein gewisser, mehr als 200 Jahre alter Vermerk erwähnt eine Zahlung für 9 Tonen Maca, die aus den Anden eben zwecks der Steigerung der Geburtlichkeit exportiert wurde. Der Einfluss auf Fruchbarkeit wurde zum ersten Mal Anfang der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunerts an Laborraten untersucht. Maca hat den Namen „peruanischer Ginseng“ erhalten, obgleich sie mit Ginseng botanisch nicht verwandt ist. Getrocknete Wurzel hat einen hohen Nährwert, strukturgemäß ähnlich den Getreidepflanzen wie Mais, Reis ode Weizen. Sie enthält 59% Kohlenhydrate, 10,2% Eiweiß, 8,5% Faserstoff und 2,2% Lipide. Ausserdem enthält sie eine Menge von essenziellen Aminosäuren und viel Kalcium und Eisen, weiter eine bedeutsame Menge von Fettsäuren samt Linolen-, Palmitin- und Ölsäure. Sie ist reich an Sterolen und vielen Mineralien, weiter finden wir Alkaloide, Tanine und Saponine. Die im Jahre 1981 durchgeführten chemischen Analyse haben den Gehalt an biologiích aktiven, aromatischen Isothiokyanaten, besonders p-Methoxylbenzyl und Isothiokyanat belegt, welchen der Effekt als Afrodisiakum beigemessen wird. Die folgenden Studien haben die Wirksamkeit von Glukosinolaten bei Erhöhung der Fruchkbarkeit bewiesen. Der Alkaloidengehalt wurde bestätigt, aber dieser sind bis jetzt noch nicht quantifiziert worden.

Maca ist weltberühmt als energisierendes Mittel, unterstützt die Fruchtbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber physicher Anstrengung, dann die Libido bei Männern und Regulierung der Regelblutung, das Ungleichgewicht weiblicher Geschlechtshormone und zugleich den allgemeinen Gesundheitszustand während der Menopause, bestärkt das Denkvermögen und die Konzentration und hilft wirksam bei Ermüdungssyndrom. Sie wird als Alternative zu anabolen Steroiden für Sportler (Bodybuilders) wegen reichem Gehalt an Sterolen. Heutzutage wird getrocknete Wurzel als Arznei oder unterstützender Nahrungskomplement verkauft. In der peruanischen Herbalmedizin wird Maca auch als Immunostimulans, bei Anämie, Tuberkulose, unregelmäßiger Menstruation, den Symptomen der Menopause, Magenkrebs, Unfruchtbarkeit (Impotenz) und anderen Zeugungs- oder Sexualstörungen und für ein besseres Gedächtnis verwendet.

Auf Grund der heutigen weltweiten Nachfrage ist eine neue Macaart gezüchtet worden, benannt Lepidium peruvianum Chacon sp.Die folgende Studie hat uns gefälligst Prof. Ing. César Barriga Ruíz eingesendet. Er trägt u. A. an Universidad Nacional Agraria La Molina in Lima vor.

Der Einfluss von Lepidium meyenii oder Lepidium peruvianum in Form von Gelatinentabletten auf allgemeine Zustandsbesserung bei Männern.

Diese Probe wurde durchgeführt, um die Auswirkungen von Lepidium meyenii oder/und Lepidium peruvianum auf ein hormonales Modell, Sexualverhalten und Erektionsfunktion, physische Kondition und Reaktion auf Stress, den Spiegel roter Blutkörperchen und Nährwerte nachzuweisen.

Es wurden männliche Prüflinge im Alter von 20 bis 40 Jahre ausgewählt. Die beobachteten Männer wurden in zwei Gruppen eingeteilt, die eine hat Maca eingenommen, die andere ein bloßes Plazebo im Einklang mit verschriebener Therapie.Die Probe fand von Dezember 2000 bis Mai 2001 statt – unter Patronanz der peruanischen University Cayetano Heredita, der naturwissenschaftlichen und philosophischen Fakultät und des Instituts für Forschung des Hochlands. Der Chef war Dr. Gustavo Gonzáles, weitere Mitarbeiter waren Amanda Cordova, Arturo Chung, Arturo Villena, Carmen Goòez, Carla Vega, Julio Rubio, Manuel Gazdo, Carla Gonzáles, Sharon Castillo und Diana Garayar.

Hämodynamische Aspekte

  • Therapie mit Gelatinentabletten aus Maca beeinflusst günstig die Senkung des diastolischen Drucks
  • Gelatinentabletten aus Maca rufen weder Änderungen der Herzfrequenz, noch Blutoxidation netvor
  • Im Testverlauf wurde Hämatokrit nicht beeinflusst, wobei der antianämische Effekt nicht ausgeschlossen wurde

Nutritive Aspekte

  • Gelatinentabletten aus Maca wirken bedeutend als Kräftigungsmittel
  • Der energisierende Effekt kann durch Erhöhung des Hormonenspiegel im Serum verurschat werden (falls Maca verabreicht)
  • Maca hat Energie durch Ausnutzung der Energievorräte im Fettgewebe verstärkt
  • Maca hat den Jodspiegel im Urin nicht erhöht
  • Maca hat die Zunahme von Muskelmasse beträchtlich verstärkt

Geisteszustand

  • Gelatinentabletten aus Maca haben den Geisteszustand bei Männern verbessert (Konzentrationsvermögen, Konzentration usw.)
  • Durch Macatherapie erhöht sich großenteils der Ausscheidungsspiegel von DHEAS bei Männern

Angstgefühle

  • Das Plazebo hat Angstgefühle gesenkt
  • Gelatinentabletten aus Maca haben Angstgefühle nach 2 Wochen erheblich gesenkt

Stress

  • Therapie mit Gelatinentabletten aus Maca reduziert die Unausgewogenheit des Denkens, unterstützt offensichtlich die Stressbeständigkeit
  • Therapie mit Gelatinentabletten aus Maca hat allgemein den Stress gesenkt

Sexual und Zeugungsfunktionen

  • Gelatinentabletten haben die Begierde verschärft
  • Die Verabreichung von Maca hat die Spiegel der HL-Ebenen nicht beeinflusst
  • Die Verabreichung von Maca hat die Männerpotenz, Menge, Beweglichkeit und Geschwindigkeit der Spermien und Spermatozoide erhöht

SCHLUSSFOLGERUNG:

Maca andina (Lepidium meyenii Walp., L. peruvianum) gelatinisiert in Laboratoriem La Molina

  • Verbessert den Geisteszustand
  • Senkt Angstgefühle
  • Senkt Stress
  • Verbessert die Stressbeständigkeit
  • Erhöht den Spiegel des adrenalen Androgens (männlicher Gechlechtshormon)
  • Erhöht die Begierde (Libido)
  • Verbessert die Erektion
  • Erhöht die Zahl und Beweglichkeit der Spermie

Kontraindikationen:

Keine wurden beschrieben.

Nebenwirkungen:

Keine wurden beschrieben.

Traditionelles ethnomedizinisches Rezept:

2 – 3 gram von Pulver täglich.

Nähere Auskünfte können Sie auf der Site über die Standardzubereitungsweisen erhalten.

Phytoterapeutische Eigenschaften:

Afrodisiakum, Immunostimulans, Emmenagogugm, steroidal, nutritiv, gegen Ermüdung, Tonikum.

Phytochemische Zusammensetzung:

Alkaloide, Aminosäuren, Betaekdosin, Kohlhydrate, Ca, Fe, Zn, P, Mg, p-Methoxybenzyl-Isothiokyanat, Proteine, Saponine, Stigmasterol, Sitosterol, Tanine, Vitamin B1, B2, B12, C, E.

Tab.

Bestandteile (g) Aminosäure (mg)
Eiweiss 1,00 – 1,40 alanine 63,10
Kohlehydrate 6,00 – 7,50 arginine 99,40
Fett 0,22 aspartamsäure 91,70
Faserstoff 0,85 glutaminsäure 156,50
Ashe 0,49 glycine 68,30
Sterole 0,005 – 0,01 histidine 41,90
isoleucine 47,40
Minerale pro (mg)  leucine 91,00
Ca 25,00 lysine 54,50
Cu 0,60 methionine 28,00
Fe 1,50 phenylalanine 55,30
I 0,05 proline 0,50
K 205 sarcosine 0,70
Mn 0,08 serine 50,40
Na 1,90 threonine 33,10
Zn 0,38 tryptophan 4,90
tyrosine 30,60
 Vitamine (μg)  valine 79,30
 B2 (riboflavine) 39,00
 B3 (niacine) 565,00 Fettsäure pro (μg) 
 B6 (pyridoxal)  114,00 Linolensäure 72,00
C (L-askorb acis) 2860,00 Palmitsäure 52,00
Ölsäure 24,50
Kalorien  32,5 kal.

Quelle:

  • Diccionario enciclopedico de plantas utiles del Perú, BRACK EGG A., CBC – Centro de Estudios Regionales Andinos «Bartolomé de Las Casas» , Cuzco, Perú, 1999, ISBN 9972-691-21-0
  • Herbal secrets of the rainforest, TAYLOR L. , Prima Health a division of Prima publishing, CA, USA, 1998, ISBN 0-7615-1734-0
  • Jihoamerické léčivé rostliny a jejich užití středoevropskou populací, DORAZIL M., ZF MENDELU, Lednice na Moravě, 2007
  • Maca de la tradición a la ciencia, RENGIFO, G.G., Universidad Peruana de Cayetano Heredia & CONCYTEC, Lima, Peru, 2006, ISBN 9972-50-061-6
  • Maca Planta Medicinal y Nutritiva del Perú, OBREGÓN VILCHES L., Instituto de Fitoterapia Americano, Lima, Perú, 1998, ISBN 9972-9001-3-1
  • Plantas Medicinales Nativas del Peru, PALACIOS VACCARO W.J., Concytec, Lima, Perú, 1997, ISBN 9972-50-002-1
  • Vocabulario de los nombres vulgares de flora peruana, SOUKUP J. SDB, Editoria Salesiana, Lima, Perú, 1975
  • Ziololecznictwo amazońskie i andyjskie, ŹUROWSKA K., TowerPress, Gdańska, Polska, 2001, ISBN 83-87342-41-6
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